Larry Graham & Graham Central Station

Raise Up

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Funk

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Larry Graham & Graham Central Station
Raise Up, Moosicus Records, 2012
Larry GrahamBass, Vocals & Percussion
Brian BrazielPercussion & Drums
Ashling ColeWhistle & Vocals
James McKinneyKeyboards, Vocals & Percussion
Wilton RobbGuitar, Drums & Vocals
David CouncilKeyboards & Vocals
Michael Millfield MolhedeTrumpet & Trombone
Eric HänslerSaxophone
PrinceGuitar, Keyboards, Drums & Vocals
Tina GrahamVocals
Latia ZittreimVocals
Mario DawsonDrums
Mike ScottGuitar
Tamor DavisVocals
Chance HowardVocals
Raphael SaadiqGuitar & Vocals
Rob BaconGuitar
Lamar CarterDrums
Produziert von: Larry Graham, Quentin Geerinck & Joachim Becker Länge: 63 Min 43 Sek Medium: CD
01. GCS Drumline08. Higher Ground
02. Throw-N-Down The Funk09. No Way
03. It's Alright (The New Master)10. Hold You Close
04. Raise Up11. Movin'
05. Shoulda Coulda Woulda12. Now Do U Wanta Dance (The New Master)
06. Welcome 2 Our World13. One Day
07. It Ain't No Fun To Me (The New Master)

Larry Graham ist zurück! Ok, im Prinzip ist er nie richtig weg gewesen, schließlich war der ehemalige Bassist von SLY & THE FAMILY STONE seit 2000 auch bei PRINCE tätig und darüberhinaus immer in der Nähe eines Studios zu finden. Aber eigene Releases gab es eben schon seit mehr als zwölf Jahren nicht mehr. Graham, auch bekannt als Erfinder der Slap-Technik bekannt (und zwar bereits im Teenageralter, als er mit seiner Mutter gemeinsam spielte und der Schlagzeuger abhanden kam und man sich keinen neuen Drummer leisten konnte – so musste Larry auch perkussive Elemente auf dem Bass mitübernehmen), beweist auf dem in jeder Hinsicht üppig geratenen “Raise Up“, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört.

Nach einer rein perkussiven Einleitung (GCS Drumline) brennen Graham und seine GRAHAM CENTRAL STATION ein Hochglanz-Funk-Feuerwerk ab, das aufs prächtigste zu unterhalten weiß. Immer noch verfügt Graham nicht nur über flinke Finger, sondern auch über einen einschmeichelnden Bariton, der den Songs den letzten Kick gibt. Natürlich nimmt diese Musik stilistisch Bezug auf die großen Zeiten des Funk, die in den 60ern und 70ern lagen, nicht zuletzt da auch drei Klassiker der GRAHAM CENTRAL STATION der frühen Siebziger hier in neuen Versionen (“The New Master“) eingespielt werden. Neben fetten Grooves (, Raise Up) gibt es auch herzzerreißende Crooner (Shoulda Coulda Woulda), schmelzende Balleden (One Day) und perfekt passende Cover (der zeitlose Knaller Higher Ground von Stevie Wonder).

Natürlich hat es sich PRINCE nicht nehmen lassen, das Album seines Buddies zu veredeln. Und eine fette Bläsersektion sorgt zusätzlich dafür, dass der Sound nicht nur angereichert wird, sondern regelrechte Livequalität aufweist. Somit ist “Raise Up“ eine Scheibe, die den Spaß am satten, handgemachten, funkelnden Old School Funk perfekt transportiert und Sehnsüchte nach den guten alten Zeiten von SLY & THE FAMILY STONE, PARLIAMENT oder FUNKADELIC weckt, als auf der Bühne noch regelrechte Jam-Happenings stattfanden und Inspiration für kommende Generationen von Musikern war. Ohne stilprägende Musiker wie Larry Graham wären nicht nur PRINCE, sondern auch zahllose Hip-Hop Acts undenkbar. Trotzdem der Funk - auch von „“Raise Up“- auf die großen Gesten und Gefühle setzt, gleitet er nie in seichte Kommerzuntiefen des massentauglichen Pops ab. Dazu bleibt er einfach zu warm und von ganzem Herzen soulig und wird auch immer eine Musik für eine feste Fangemeinde bleiben. Und das ist auch gut so.

Ralf Stierlen, 17.09.2012

 

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