Land Lines Land Lines, Cash Cow Productions, 2013 |
Martina Grbac | Cello, Vocals & Percussion | |||
Anna Mascarella | Cello, Vocals & Percussion | |||
Ross Harada | Drums & Percussion | |||
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01. Bomb Blast | 06. Wreckage | |||
02. Anniversary | 07. Instruments And Books | |||
03. Sleepwalking | 08. Crows, Vultures, Bulls | |||
04. Boards And Walls | 09. Vegas | |||
05. New Year | 10. Arms | |||
LAND LINES ist ein Trio langjähriger Freunde aus Denver, Colorado. Auf ihrem Debütalbum haben sie über die Jahre hinweg entstandene, eigene, eigentlich für eine jeweilige Soloperformance geschriebene Songs umarrangiert für die Triobesetzung. Und dies ist mit Gesang, Perkussion und zweimal Cello doch recht ungewöhnlich.
So entsteht eine etwas andere Singer-/Songwriter-Scheibe mit vielen perkussiven Akzenten und rhythmischen Haken, aber auch dem so ungewohnten wie vielseitigen Klang des Cellos, das mal verbindend warm, dann aber auch wieder fordernd und zupackend daherkommt. Das klingt letztlich alles ein bisschen sperriger und schräger, als es ist, das Songmaterial ist durchweg auf gutem Niveau. Das Schöne an der Musik von LAND LINES ist die Ambivalenz. Liegt doch in ihr eine süßliche Schönheit, die immer wieder von dunkelen Schatten überlagert wird.
So ist dieses Album jenseits irgendeiner Lagerfeuerromantik (da wäre ein Cello auch reichlich deplatziert) und fernab gemütlicher Americana-Highway-Roadmovie-Klischees durchaus eine kleine Herausforderung für die Hörgewohnheiten des Konsumenten. Aber der Ausflug in die Klangwelt von LAND LINES lohnt sich und wirkt in jedem Fall erfrischend, belebend und erweitert den eigenen musikalischen Horizont.