Lana Lane Lady Macbeth, Frontiers Records, 2005 |
Lana Lane | Vocals | |||
Erik Norlander | Keyboards | |||
Peer Verschuren | Guitar | |||
Mark McCrite | Guitar | |||
Neil Citron | Guitar | |||
Kristoffer Gildenlow | Bass | |||
Don Shiff | NS/Stick | |||
Ernst Van Ee | Drums | |||
Kelly Kealing | Choirs | |||
| ||||
1. The dream that never ends | 7. The vision | |||
2. Someone to believe | 8. Keeper of the flame | |||
3. Our time now | 9. We had the world | |||
4. Summon the devil | 10. Dunsinsne walls | |||
5. No tomorrow | 11. Someone to believe (Bonus video) | |||
6. Shine on golden sun | ||||
Lanalehnchen ist auch 2005 mit einem neuen Album am Start und kommt nun im Laufe ihrer zehnjährigen Karriere schon auf um die zwanzig Veröffentlichungen, wenn man alle EPs, Live-Alben, Cover- und Ballad-Collections mitrechnet.
Die meisten Künstler würden mit einer derartigen Veröffentlichungsflut ihre Anhänger völlig überfordern und -sättigen, ganz abgesehen davon, dass die wenigsten in der Lage wären einen derartigen quantitativen Output ohne merkliche Qualitätsverluste und Abnutzungserscheinungen zu bewerkstelligen.
"Lady Macbeth" ist ein typisches LANA LANE-Album, das alle ihre bisherigen Anhänger zufrieden stellen wird. Sicherlich wäre es auch vermessen große musikalische Umwälzungen am Erfolgsrezept von der Königin des progressiven A.O.R. zu erwarten.
Warum auch? Das Konzept progressive Elemente mit anspruchsvollem Melodic Rock zu vereinigen funktioniert perfekt und wirft bei jedem Album eine handvoll herausragender Songs ab.
Gleich mit mitreißenden Opener The dream that never ends startet LANA LANE voll durch und präsentiert eine ihrer bisher härtesten Kompositionen. Zufall oder Kalkül, dass Erik Norlanders Keyboardsound hier verdächtig nach WITHIN TEMPTATION klingt?
Stark der groovige Stampfer Summon the devil, der eine latente bedrohliche Stimmung versprüht. Sowohl beim Instrumentalstück The vision, als auch beim potentiellen Hit Someone to believe fällt das gefühlvolle und trotzdem kräftige Gitarrenspiel positiv auf.
"Lady Macbeth" überzeugt durch die Bank, sei es mit dem rasanten Keeper of the flame oder in den gefühlvollen Momenten des Albums. Lediglich Our time now entpuppt sich als Schwachpunkt, denn hier trägt die Gute etwas zu dick auf. Mal ehrlich: Die Nummer könnte, was Schmalz- und Kitschfaktor angeht, jederzeit auch von Celine Dion stammen. Auf dieses Level sollte sich LANA LANE nun wirklich nicht herab begeben und wie es besser geht zeigt sie ja unter anderem bei We had the world.
So stark "Lady Macbeth" erwartungsgemäß wieder einmal ausgefallen ist, wird LANA LANE auch mit diesem Album nicht der Durchbruch gelingen. Dazu müsste die Band einfach mal live in unseren Breitengraden etwas präsenter sein. Zwei, drei Auftritte pro Jahr in den üblichen auf progressiven Rock spezialisierten Provinz-Clubs sind einfach zu wenig, zumal dieses Publikum ihr schon längst verfallen ist.