LaFaro Easy Meat, Smalltown America Records, 2012 |
Jonny Black | Vocals & Guitar | |||
Dave Magee | Guitar | |||
Cahir O'Doherty | Bass | |||
Alan Lynn | Drums | |||
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01. Full Tilt | 10. Easy Peasy Meat | |||
02. Langer | 11. Settle Petal | |||
03. Sucking Diesel | 12. Pat-A-Cake | |||
04. Wingers + Chips | 13. Off The Chart | |||
05. Scully | 14. Hum Strum | |||
06. Boke | 15. Slide On | |||
07. Yes! | 16. Christmas | |||
08. Have A Word With Yourself | 17. Meat Wagon | |||
09. Easy Meat | 18. Maudlin | |||
Belfast, Nordirland. Das klingt schon nach hartem Pflaster und ist die Heimat von LAFARO, die nun mit “Easy Meat“ ihren zweiten Longplayer, nachdem es zwischendurch noch eine EP gab, am Start haben. Und hier gibt es, ausgehend vom trockenen Fundament von Dreschflegel, nein Schlagzeuger Alan Lynn, mächtig auf die Zwölf: Unterbrochen von fünf kurzen, vermutlich nicht ganz nüchtern entstandenen Akusitiksprengseln als Mikrohörspiel hauen LAFARO dem Hörer eine wilde, ungezügelte Mischung aus rhythmischem Post Hardcore, dreckigem Kick Ass Rock, Metal, Punk und schrägem Noise um die Ohren, quasi eine lustvolle Melange aus THE JESUS LIZARD, THERAPY, HELMET und DANKO JONES.
Doch trotz brüllenden Lärmattacken wie Easy Peasy Meat oder Full Tilt, geht nie ganz die Kontrolle verloren und gewinnt das Chaos nicht die Vorherrschaft – dafür sorgen dann schon wieder fette, mitunter fast schon an PRIMUS erinnernde Grooves auf straffer Bassgrundlage (Have A Word With Yourself). Naja, nicht umsonst hat man sich ja nach einem, wenn auch im Jazz beheimateten Bassisten benannt.
Deftige Kost also von dem gerne als Irlands härteste Band apostrophierten Quartett, das erst ganz zum Schluss bei Maudlin in ruhigere Gewässer einläuft und fast beschaulich endet. Auf jeden Fall hat man mit “Easy Meat“ allen Freunden intelligenten Hardcores ein ordentliches Pfund um die Ohren gehauen und das neue Jahr damit angemessen hart aber herzlich willkommen geheißen.