Ladytron Best of Ladytron 00-10, Nettwerk, 2011 |
Daniel Hunt | Synthesizer | |||
Reuben Wu | Synthesizer, Vocals | |||
Helen Marnie | Synthesizer, Lead Vocals | |||
Mira Aroyo | Synthesizer, Vocals | |||
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01. Destroy Everything You Touch | 10. Blue Jeans | |||
02. International Dateline | 11. Cracked LCD | |||
03. Seventeen | 12. Deep Blue | |||
04. Discotraxx | 13. Light & Magic | |||
05. Tomorrow | 14. Runaway | |||
06. Soft Power | 15. The Last One Standing | |||
07. Ghosts | 16. Little Black Angel | |||
08. Fighting In Built Up Areas | 17. Age Of HZ | |||
09. Playgirl | ||||
In der vergangenen Dekade haben LADYTRON vier erfolgreiche Electro-Pop-Alben veröffentlicht. Bevor nach dreijähriger Szenenabstinenz Album Nummer fünf auf die Hörer und Dancefloors losgelassen wird, veröffentlicht das Quartett eine Retrospektive, die die erste Schaffensdekade dieses Jahrtausends abdeckt.
Das ist eine recht ansprechende Geschichte, für alle die am LADYTRON-Sound Gefallen finden, sich aber bisher nicht dazu durchringen konnten, alle entsprechenden Scheiben anzuschaffen.
Die Liverpooler haben den Synthiepop und die New Romantics-Bewegung der Achtziger in sich aufgesogen. Gary Numan, VISAGE, YAZOO oder A FLOCK OF SEAGULLS schimmern immer wieder als Einflüsse durch. Minimalistischer Electroclash trifft auf eine kühle Klangästethik voller Eleganz. Dazu gesellt sich der unschuldig-naive Charme früher BLONDIE.
Ja, LADYTRON machen Popmusik in dem Sinne, dass ihre Songs unverschämt eingängig und massenkompatibel sind. Sie sind tanzbar und doch voller Sinnlichkeit und Erotik. In Zeiten, in denen elektronische Musik sich überwiegend durch Bpm-Rekordjagten und harsche Klänge auszeichnet waren und sind LADYTRON der verträumte Gegenentwurf dazu.
Wer bei Musik nicht zwangsläufig auf prägende Gitarren angewiesen ist, sollte spätestens jetzt einmal der Formation Gehör schenken und dem Reiz großartiger Songs wie Ghosts, Destroy Everything You Touch, Deep Blue oder Playgirl - übrigens, die perfekte Einstiegsdroge - verfallen.