Titel |
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01. State Line Diner |
02. I Like A Hard Hearted Man |
03. Walking These Ridges |
04. Since You Asked |
05. At The Edge |
06. In The Cleansing Rain |
07. Caught By The Heart |
08. River Of Light |
09. Breaking Trail |
10. Climb This Ground |
11. Waging Peace |
12. Blessed Light |
13. Godspeed |
Musiker | Instrument |
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Kristina Stykos | Vocals, Guitars, Organ, Wurlitzer |
Steve Mayone | Electric Guitars, Bass, Backing Vocals |
Val McCallum | Electric Guitars, Lap Steel |
Jeff Berlin | Drums, Percussion |
Patrick Ross | Fiddle, Cello |
Abby Jenne | Backing Vocals |
Die aus dem kanadischen Vermont stammende Kristina Stykos legt nun auch in Deutschland ihr mittlerweile achtes Album vor, das die naturnahe Bodenständigkeit in ihren Songs breit auffächert. Mit State Line Diner, das den Hörer straight und eingängig um den Finger zu wickeln vermag, legt Stykos die Latte angenehm nach oben. Bei dem etwas spröden River Of Light blättert sich mit E Gitarre und E Piano eine hübsche Folk-Pop Melodie nebst ansprechendem Gitarrensolo heraus und bleibt im Ohr hängen.
Kristina, deren leicht rauchige Stimmfarbe man irgendwo zwischen Mary Gauthier und Lucinda Williams verorten kann, nahm ihr Album praktisch in ihrem Wohnzimmer auf, das gleichermaßen als Tonstudio tatsächlich völlig autark mit Wind und Sonne betrieben funktioniert und nur zur Not mit einem Stromaggregat betrieben wird.
Kristina konnte sich für "River Of Light" auf bewährte Musiker wie beispielsweise die beiden Gitarristen Val McCallum und Steve Mayone verlassen, die sich immer wieder gut in Szene setzen. Zudem verschönert Abby Jenne (Calamtity Jane) das zarte Since You Asked und das roots-rockige At The Edge mit Harmony Vocals.
Mitunter geraten manche Songs auch leicht verquer und sperrig, werden dadurch aber nur noch spannender. Kristinas verschwörerischer Sprechgesang beim eindringlichen Caught By The Heart, die charmant und zart gezupfte Gitarre, die melancholische Fiddle und die geisterhaften Backing Vocals machen den Song zu einem Highlight.
Kristina Stykos gelingt "River Of Light" ein Americana-Album, das sich nicht durchweg als leicht zugänglich erweist, aber immer wieder genügend spannende Momente anbietet, um den Roots-Rock interessierten Hörer bei der Stange zu halten.