Hydroplane, Eigenvertrieb, 2008 | ||||
Kristin Mooney | Vocals, Acoustic & Electric Guitar | |||
Jay Bellerose | Drums, Percussion | |||
Patrick Warren | Keyboards | |||
Eric Heywood | Guitars, Pedal Steel | |||
Jennifer Condos | Bass | |||
Dirk Freymuth, David Channing | Guitars | |||
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01. As We Fly | 06. The Way Things Do | |||
02. In The Grass | 07. Mexican Highway | |||
03. Echo Lake | 08. Toledo | |||
04. Hydroplane | 09. I Say A Little Prayer | |||
05. Tiny Faces | 10. Launderland | |||
Wenn der Drummer Jay Bellerose, den ich ob seiner innovativen Drums & Percussionarbeit sehr schätze, ein Album produziert, zumal mit einer Gefolgschaft (Keyboarder Patrick Warren), die letztlich auch auf Rodney Crowells "Sex & Gasoline"Album und Loudon Wainwrights "Recovery" Album gekonnte Akzente setzte, dann kann das eigentlich nur hohe Qualität bedeuten.
Und richtig, Kristin Mooneys dritter Longplayer "Hydroplane" steht für 'sophisticated' Singer/Songwriter/Roots-Pop, um es mal vordergründig zu kategorisieren. Jay Bellerose, der selber wieder formidabel Hand an allerlei Schlagwerk anlegt, Patrick Warren, der auf seinen Keyboards unterschiedlichste klangliche Illusionen generiert (die aber sehr echt klingen, z. B. Vibraphon, Auto-Harp) und der großartige Gitarrist und Pedal-Steeler Eric Heywood (Son Volt, Jayhawks, Kathleen Edwards) machen da schon die halbe Miete aus. Nicht zu vergessen die gewohnt souveräne Bassistin Jennifer Condos (Joe Henry, Ryan Adams, Tito & Tarantula).
Diese Herrschaften bilden neben der Sängerin und Gitarristin Kristin Mooney, die für die Komposition der Songs selbst verantwortlich zeichnet, das Herzstück dieser hervorragenden Musikergemeinschaft. Da gibt es also nicht herkömmlich geschrammelte Singer-Songwriter/Folk-Weisen, sondern ideenreich durcharrangierte Kleinode, die immer wieder mit kleinen, aber feinen Überraschungen aufwarten. Was zunächst beim erstmaligen Hören als geschmeidiger Roots-Pop durchgeht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als absolut spannende Ansammlung von handwerklicher Finesse und musikalischem Esprit. Sehr schön auch die Interpretation der einzigen Fremdnummer: Burt Bacharachs I say a little prayer.
Kristin Mooney überzeugt mit makellosem Gesang, mit feinem Gespür für bilderreiche Texte und kreiert mit ihren Kumpanen Songs, die "Hydroplane" in vielen Momenten wie eine aufregende Session zwischen Aimee Mann und Shawn Colvin klingen lassen.