Komodor

Komodor

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.01.2019
Jahr: 2019
Stil: Retro-Rock
Spiellänge: 17:18
Produzent: Zack Anderson

Links:

Komodor @ facebook


Plattenfirma: Soulseller Records


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Blues Pills

Grand Funk Railroad

Titel
01. Still The Same
02. Join The Band
 
03. Nasty Habits
04. 1984
Musiker Instrument
Slyde Barnett Gesang & Gitarre
Elrik Monroe Schlagzeug
Goudzou Bass
Ronnie Calva Gitarre
Gastmusiker:
Elin Larsson Gesang
Dorian Sorriaux Gitarre
Rickard Nygren Keyboards
André Kvarnström Schlagzeug

Durchsucht man das Internet nach dem Begriff „Komodor“, dann bekommt man zunächst einmal ein Hotel in Dubrovnik mit eher mäßigen Rezensionen angezeigt. Dabei steht KOMODOR auch für eine aufstrebende Retro-Rock-Band aus Frankreich, die dieser Tage ihre Debüt-EP über Soulseller Records auf den Markt bringt. Und da ja bekanntlich prominente Unterstützung am Start einer Karriere nie verkehrt sein kann, haben sich die Franzosen gleich mal eine der bekanntesten gegenwärtigen Bands aus dem Bereich Retro-Rock komplett ins Studio geholt. Die Rede ist von den BLUES PILLS. Dabei übernahm deren Bassist Zack Anderson die Aufgabe als Produzent, während Sängerin Elin Larsson, Gitarrist Dorrian Sorriaux, Keyboarder Rickard Nygren und André Kvarnström am Schlagzeug haben sich bei den Songs klanglich mit eingebracht.

Vier Lieder präsentieren KOMODOR hier, die ganz deutlich ihre Vorliebe für die Musik der 60er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Hier kann man unzählige Referenzen an so ikonische Bands wie MC5, die JAMES GANG oder auch GRAND FUNK RAILROAD hören. Das Ganze kommt dann mit einer gehörigen Portion Pfeffer daher, die zudem mit Spielfreude und dem nötigen Flair für eingängige Kompositionen, wie etwa in Join The Band, einhergeht. Zudem ist der Sound der Scheibe wunderbar organisch und transportiert die klangliche Atmosphäre, wie sie auch die Scheiben aus der damaligen Ära auszeichnete.

Die vier Lieder, die KOMODOR hier vorlegen, können wirklich durch die Bank weg überzeugen und dürften wohl auch  auf einem folgenden kompletten Album wieder zu finden sein. Still The Same ist der mitreißende Opener, Join The Band das etwas hymnischere Stück, in dem man auch Larsson gut als zweite Stimme hören kann und das sicherlich insbesondere auf den Bühnen dieser Welt für Begeisterung sorgen wird. Mit Nasty Habits nehmen die Franzosen etwas Gas weg und zeigen sich mit einem gewissen Honky-Tonk-Einschlag. Mit 1984 endet die EP dann sehr upbeat und eingängig – fast ein wenig wie bei MANDO DIAO. Unter dem Strich machen KOMODOR hier mal wirklich eine prima Figur. Von dieser Band werden wir in Zukunft wohl definitiv noch hören. Ich freue mich drauf. Und dann redet niemand mehr von dem gleichnamigen Hotel in Kroatien.

 

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