Klaxons

Klaxons

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.12.2005
Jahr: 2006

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Klaxons Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Klaxons
Klaxons, netMusicZone Records, 2006
Jamie Reynolds Vocals & Bass
Simon Taylor Guitar & Vocals
James Righton Vocals & Keyboards
Steffen Halperin Additional Drums
Produziert von: James Ford Länge: 10 Min 38 Sek Medium: EP
1. Gravity's Rainbow3. Atlantis To Interzone
2. The Bouncer4. 4 Horsemen Of 2012

Von Brainzone habe ich eine CD bekommen. also eigentlich bespreche ich so was ja nicht. Die Spieldauer ist gerade mal zehn Minuten (so lange dauert oftmals ein einzelnes Stück bei von mir bevorzugten Produktionen) und die CD als solche ist auch mehr ein Appetizer auf eine Band namens THE KLAXONS und enthält den bisherigen Output (nämlich vier Stücke), den es in dieser Form (noch inklusive zweier Remixes) auch auf der EP "Xan Valleys" gibt. Aber nachdem ich das gute Stück durch den Player gejagt habe (dauerte ja nicht lange) musste ich einfach ein paar Worte darüber verlieren.

Die Briten als solche waren ja schon immer etwas seltsam (man denke nur an ihren Fahrstil oder ihre Küche) aber THE KLAXONS sind selbst innerhalb dieser Spezies noch etwas Besonderes. Packen sie doch solche Dinge wie Pop Beats, Punk, Industrial, Dancefloor Grooves und Rave in den Mixer und stellen auf volle Kraft.
Rave, wie bitte? Tatsächlich, die große Marketingidee der nicht ganz legalen chemischen Industrie aus den Neunzigern kehrt hier als mit Big Beats aufgeblasener, von Punk leicht angefressener Untoter zurück. Natürlich macht die britische Presse das was sie immer macht: sie verfällt in Hysterie und hypt die KLAXONS zum nächsten ganz großen Ding. Allerdings, in diesem Fall könnten sie möglicherweise Recht behalten, gerade Gravity's Rainbow ist von geradezu magischer Anziehungskraft für die tanzbesessene urbane Jugend, vereint sich hier doch zwanglos THE PRODIGY, SCISSOR SISTERS, UNDERWORLD, die HAPPY MONDAYS und APHEX TWIN, dargeboten mit rotzig-selbstbewusster Attitüde.
The Bouncer ist ein Cover eines alten Hits des britischen House-Duos SHUT UP AND DANCE und rechnet mit den Türstehern dieser Welt ab, gefolgt von dem herrlich hysterischen Atlantis To Interzone. Und spätesten bei 4 Horsemen Of 2012 bin ich mir ziemlich sicher, dass diese, nennen wir es mal Musik durchaus Ansteckungsgefahr in sich birgt.

Nachdem man von den Konzerten von THE KLAXONS, die ihren Namen übrigens passenderweise von führenden britischen Hersteller von Sirenen ableiten, vielversprechend chaotische Dinge hört, erwarte ich nichts anderes, als dass diese Band den Indie-Dancefloor dieses Planeten im Sturm erobern wird. Und irgendwie rockt dieses Zeug auch richtig.
[Und ein ganzer Haufen Hooked-On-Musicler sitzt weinend da, angesichts dieser Töne. Mein lieber Mann, Ralf, du kannst wirklich was wegstecken. Fred]

Ralf Stierlen, 12.12.2005

 

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