Klang der Familie

Total Verkommen

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.03.2005
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Total Verkommen, White Room Records, 2004
CurlyVocals
AJGuitar
HolgerBass
StefanDrums
Produziert von: Klang der Familie Länge: 44 Min 28 Sek Medium: CD
01. Total Verkommen07. Polizisten
02. Schneewittchen08. Reinheit
03. Agro Pegel09. Die Sonne
04. Identität10. Klang der Familie
05. Der Bann des Bruders11. Bonusdreck
06. Nein, das kann's nicht sein

Eine Band aus dem Rhein-Main-Dunstkreis, die es schon seit 10 Jahren gibt, aber erst jetzt eine Scheibe rausbringt.
Tja, was soll man sagen? Neue deutsche Härrrrrte, ziemlich ätzendes Schmuddelcover, eine reichlichst tätowierte Fastglatze am Mikro namens Curly (haha), der irgendwie ONKELZ-mäßig rumbrüllt (was die modulationsarme Stimme anbelangt). Die Texte sind zwar unverdächtig, auch grüßt man die sicherlich nicht rechts stehenden A.O.K. und covert EXTRABREITs Polizisten.
Aber mit dem ganzen Getue und solch Merchandising-"Ideen" wie Pitbull, Hooligan, einem Label namens White Rooms und einem Verlag namens Edition Nosveratu drängt sich doch der Verdacht auf, dass hier ein gewisses Publikum hofiert wird (oder werden soll), von denen es in Deutschland noch viel zu viele gibt und die gemeinhin an (rock)musikalischem Austausch nur bedingt Interesse haben.
Jedenfalls folgt nirgends eine erkennbare, eindeutige Abgrenzung von rechtsaußen, so dass man hier wie bei RAMMSTEIN den Vorwurf machen muss, dass hier (zumindest) mit einer Stylistik und Ästhetik, mit einem Ausdruck und Habitus hantiert wird, der in eine bestimmte Richtung weist, wobei in Kauf genommen wird, dass nicht jeder dies als bloßes Stilmittel zu entlarven weiß und gleichzeitig Kundschaft aus ihren Löchern hervorkriecht, über die ich hier nicht weiter ausführen möchte.

Achja, die Musik? Tiefergelegte Gitarren zwischen Neue deutsche Härte und Metal, ein wie bereits erwähnt etwas eintöniger Sänger und relativ simpel strukturierte Lyrics. Keine zündenden Ideen, allenfalls der Titeltrack hat sowas wie eine griffige Hookline.
Der musikalische Wert ist also durchaus überschaubar, die Attitüde bleibt zweifelhaft und man ist verstimmt.

Ralf Stierlen, 20.03.2005

 

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