Kinski

Cosy Moments

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.05.2013
Jahr: 2013
Stil: Noise Rock, Post Grunge

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Kinski Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Kinski
Cosy Moments, Kill Rock Stars, 2013
Chris MartinGuitar & Vocals
Matthew Reid SchwartzGuitar, Keyboards & Flute
Lucy AtkinsonBass
Barrett WilkeDrums
Gäste:
David GolightlySynthesizer
Dan McGreavyAcoustic Guitar
Jonny MendozaPercussion (on Throw It Up)
Izaak MillsSaxophone (on Throw It Up)
Kimberly MorrisonBacking Vocals
Produziert von: Randall Dunn & Kinski Länge: 39 Min 04 Sek Medium: CD
01. Long Term Exit Strategy06. A Little Ticker Tape Never Hurt Anybody
02. Last Day On Earth07. Conflict Free Diamonds
03. Skim Milf08. Counterpointer
04. Riff DAD09. We Think She's A Nurse
05. Throw It Up10. Let Me Take You Through My Thought Process

“Cosy Moments“ ist schon das siebte Album der Band KINSKI, die aus Seattle stammt. Stilistisch kann man die Truppe um Chris Martin als Noiserocker bezeichnen, die eine Art heavy Proto-Punk zelebrieren, der bisher ohne Gesang ausgekommen ist. Auf “Cosy Moments“ ist aber einiges anders als bisher – nun ja, der Vorgänger “Down Below It’s Chaos“ datiert auch von 2007, da kann man sich zwischenzeitlich schon ein wenig verändern. Nun kommt also auch etwas Gesang hinzu, die Songs sind deutlich direkter und spielen tatsächlich mit Popelementen. Wobei dies natürlich in kleinen Schritten geschieht, Stücke wie Long Term Exit Strategy knarzen noch ungezügelt noisy daher.

So gelingt KINSKI hier die Verbindung der frühen 90er im Sinne des Grunge, als dieser noch nicht dem Ausverkauf anheim fiel mit zeitgenössischen psychedelischen Donnervögeln wie DEAD MEADOW oder ACID MOTHER TEMPLE. So wirkt dieses Album dicht und kompakt, gleichzeitig aber vielschichtig und biete noch genügend komplexes Ohrenfutter für mehrfache Durchläufe.

Wer also auf lustvoll gegen den Strich gebürstete Musik mit lauten Gitarren der aufgeklärten Grunge-Nachfahren im Geiste von SONIC YOUTH steht, die dennoch nicht in der Sackgasse eines selbstverliebten unstrukturierten Lärminfernos landet, ist hier richtig aufgehoben. Und wieder einmal zeigt sich, dass die amerikanische Rockszene abseits des Mainstream nicht nur verdammt lebendig, sondern immer wieder für neue Überraschungen gut ist.

Ralf Stierlen, 27.05.2013

 

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