Kings Of Modesty Hell or highwater, Escape Music, 2009 |
Jason Flinck | Vocals | |||
Samuel Hjelt | Guitars | |||
Mikael Hjelt | Keyboards | |||
Henkka Tuura | Bass | |||
Rane Simoinen | Drums | |||
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01. Never touched the rainbow | 07. Once upon a time | |||
02. Hourglass | 08. Tailspin | |||
03. Deep down | 09. We will march our way | |||
04. Starin' eyes | 10. Miracle | |||
05. Hell or highwater | 11. Two hearts collide | |||
06. Suicidal mission | ||||
Gute 'Connections' haben noch niemanden geschadet. So profitieren KINGS OF MODESTY ohne Zweifel davon, dass Sänger Jason Flinck auch als Bassist bei BROTHER FIRETRIBE, einem Nebenprojekt von NIGHTWISH-Gitarrist Emmpu Vuorinen unterwegs ist. Emmpu griff ihnen bei ihrer Debüt-EP als Produzent unter die Arme, und wer weiß welche Rolle er dabei spielte, um die Band als Support auf die letzte TARJA-Tour zu hieven.
Zumindest schafft die Verbindung einen höheren Aufmerksamkeitsgrad, als bei einem weiteren x-beliebigen Newcomer aus dem Land der tausend Seen, und da will ich mich selbst gar nicht ausnehmen.
Allerdings muss man der Band auch einfach attestieren, dass ihr offizielles Debüt-Album "Hell or highwater" eine ordentliche Scheibe geworden ist. KINGS OF MODESTY kombinieren traditionellen Melodic Metal mit epischen Elementen, mit dem sie sich stilistisch ganz grob zwischen PRAYING MANTIS, ALTARIA und - immer dann wenn es etwas bombastischer wird - KAMELOT einreihen.
Manchmal habe ich ein bisschen das Gefühl, dass die Band ab und an ganz bewusst versucht zusätzliche metallische Härte zu erzeugen, und wie so oft bei Bands die ihre Stärken eher im melodischen Bereich haben, klingt das dann wie beispielsweise beim Titelsong etwas verkrampft und erzwungen. Bei Tailspin dagegen funktioniert das schon richtig gut.
Nicht verschweigen darf man einige wirklich exquisite Kompositionen, wie den Opener Never touched the rainbow, Miracle oder Starin' eyes, bei denen KINGS OF MODESTY mit griffigen Hooklines und starker Melodieführung punkten können. Dazu kommt mit Two hearts collide eine aus dem typischen Rahmen fallende, atmosphärische Ballade, die man einmal gehört haben sollte.
Insgesamt ist "Hell or highwater" ein gelungener Einstand, der spannenden, leicht überdurchschnittlichen Melodic Metal bietet und durchaus Lust auf mehr macht. Den Jungs ist noch Einiges zuzutrauen.