Kingdom Come

Outlier

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.04.2013
Jahr: 2013
Stil: Hard Rock

Links:

Kingdom Come Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Kingdom Come
Outlier, SPV Steamhammer, 2013
Lenny WolfGesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug & Keyboards
Eric FörsterGitarre
Produziert von: Lenny Wolf Länge: 41 Min 42 Sek Medium: CD
01. God Does Not Sing Our Song06. The Trap Is Alive
02. Running High Distortion07. Skip The Cover And Feel
03. Rough Ride Rallye08. Don't Want You To Wait
04. Let The Silence Talk09. Such A Shame
05. Holy Curtain10. When Colors Break The Grey

Vor 25 Jahren sorgte das Debüt-Album einer Band für viel Aufsehen und zwar nicht nur in der deutschen Hard Rock-Szene sondern weltweit. KINGDOM COME hatten eine LP wie aus dem Lehrbuch hingelegt. Kernige Rocker mit Hymnen-Charakter und ergreifende Balladen prägten die Erscheinung dieses Werkes. Einige Kritiker monierten zwar vermeintliche oder tatsächliche LED ZEPPELIN-Plagiate, aber wenn es danach ginge würden zahlreiche erfolgreiche Bands nicht da stehen, wo sie sind.

Auch KINGDOM COME existieren noch, aber heute besteht die "Band" lediglich aus Frontmann Lenny Wolf. Und auch von den anfänglichen Erfolgen ist nicht mehr viel übrig geblieben. Trotz weiterer sehr guter Alben konnten KINGDOM COME nicht wieder an den Erfolg des ersten Albums anknüpfen. Aber davon ließ sich Wolf trotz der immer kleiner werdenden Anzahl der Mitstreiter nicht abhalten und verfolge seine Vision. Und die folgt dem Motto: wenn es gut ist, nimm es auf, egal in welche Schublade man dich dafür stecken mag.

Diesem Grundsatz bleibt Wolf auch auf "Outlier" treu. Wichtig ist, dass sich der Song gut und rockig "anfühlt", dann passt er zu KINGDOM COME. Zehn Mal wird dieser ureigene Qualitätsmaßstab angelegt und erreicht. Dabei muss man keine Angst haben: Pop-Musik gibt es nicht, auch keinen Jazz oder Klassik. Der Grundstein von KINGDOM COME besteht aus Rock. Pur, straight und fast schon etwas schroff. Das Ganze basierend auf Gitarre, Bass, Schlagzeug und wenigen sphärischen Keyboard. Dabei bleibt selbst Balladeskes auf diesem Album Außen vor.

Das Tolle an "Outlier" wie auch schon an den vorangegangenen Platten sind diese Chöre und Gesangsmelodien von Lenny Wolf, die sich sofort ins Ohr fressen (beste Beispiele: der Opener God Does Not Sing Our Song, The Trap Is Alive und Don't Want You To Wait). Aber Wolf scheut auch wieder nicht vor elektronischen Experimenten zurück, wie etwa bei Rough Ride Ralley, die den Sound von KINGDOM COME schon fast in RAMMSTEIN-Sphären hieven (aber nur fast). Zumeist wird ehrliche, straighte und sehr basisch gehaltene Rockmusik ohne unnötige Experimente geboten. Durchschnittsware gibt es auch eher selten wie zum Beispiel bei Let The Silence Talk oder Holy Curtain.

“Outlier“ ist ein weiteres sehr gutes Album von Lenny Wolf unter dem Namen KINGDOM COME. Die „Band“ hat sich weit von ihren Ursprüngen und der ganzen Kritik, die damit verbunden war, entfernt. Heute steht die Band „nur noch“ für exzellente, ehrliche Rockmusik, die ganz natürlich nach KINGDOM COME klingt und Anhängern der Musikrichtung viel Freude bereiten wird.

Marc Langels, 18.04.2013

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music