Kingdom Come

Independent

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.03.2003
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Kingdom Come
Independent, Ulftone/Edel, 2002
Lenny WolfVocals, Alle Instrumente
Martin LangerDrum Computer Programmierung
Produziert von: Lenny Wolf Länge: 47 Min 51 Sek Medium: CD
1. I Can Feel It7. America
2. Mother8. Religion Needs No Winner
3. Tears9. Darling
4. Didn'd Understand10. Do You Dare
5. Forever11. Easy Talking Hardline
6. Need A Free Mind

"Independent" heißt das neue Werk von KINGDOM COME, auf dessen Mastermind Lenny Wolfe alles (bis auf die Drums, die spielt der Computer) allein eingespielt hat. Prinzipiell ist es also eher ein Lenny Solo-Album, aber der Name KINGDOM COME verkauft sich wohl besser.

Eventuell sollte ich kurz Licht auf die Person Lenny Wolf werfen, geboren wurde er 1962 in Hamburg, nachdem er zum ersten mal die BEATLES hörte, war für ihn klar: ich will Rockstar werden. 1983 war er dann auf dem Weg nach Kalifornien, gründete die Band STONE FURY und 1987 war's dann soweit, er hatte den ersten Plattenvertrag und KINGDOM COME wurde gegründet.
Nach einem erfolgreichen ersten Album löste sich KINGDOM COME jedoch nach dem 2. Album "In Your Face" 1989 stressbedingt auf.
1991 erschien das dritte Album "Hands of Time", 1993 "Bad Image" auf denen Lenny schon alles selber schrieb und produzierte.
Das 1996er Album "Twillight Cruiser" wurde mit einem komplett deutschem Lineup eingespielt.
Und hier in Deutschland sollten auch seine Wurzeln bis heute bleiben (sogar ein deutsches Album hat er aufgenommen !).
Allerdings sollte der Erfolg wie zu Anfang der 80er Jahre ausbleiben.

Nun aber zurück zur aktuellen Platte.

Auf dem Cover sehen wir eine Marionette... Und da sind wir auch schon beim Problem (?), denn so sehr Lenny auch versucht, vom "Led-Clone" Image wegzukommen und neue Dinge zu versuchen, so schafft er es doch nie. Seine Stimme ist halt die beste Robert Plant Kopie in diesem Universum!

Schon beim Opener I Can Feel It merkt man, dass Lenny etwas neues versuchen wollte, verzerrte Gitarren, Samples... und seine unverkennbare Stimme. Könnten sich Led Zep heute so anhören? Ich denke ja!

Didn't Understand geht schon eher wieder zu den Wurzeln zurück, die bei America dann wieder erreicht werden. America ist autobiographischer Natur und meiner Meinung nach der schwächste Song auf dem Album.

Ein weiterer Anspieltipp ist Forever, die einzige Ballade mit schönem Akustik Gitarren Intro.

Techno-orientierter und wesentlich rockiger geht's dann mit Do You Dare und Easy Talking Hardline weiter, was auch Zeit wurde, denn generell sind alle Songs etwas eintönig geraten.

Insgesamt ein schönes Album, das die Fans von Lenny sicherlich begeistern wird, allerdings, den Stempel "LED ZEPPELIN-Imitat" kriegt er damit nicht weg.

Jörg Litges, 31.03.2003

 

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