King Solomon Hicks

Harlem

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.04.2020
Jahr: 2020
Stil: Blues
Spiellänge: 39:30
Produzent: Kirk Yano & King Solomon Hicks

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Plattenfirma: Provogue/Mascot


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Freddy King

Titel
01. I‘d Rather Be Blind
02. Everyday I Have The Blues
03. What The Devil Loves
04. 421 South Main
05. I Love you More Than You Will Ever Know
06. Headed Back To Memphis
 
07. Love Is Alive
08. Have Mercy On Me
09. Riverside Drive
10. It‘s Alright
11. Help Me
Musiker Instrument
King Solomon Hicks Vocals, Guitar
Jeff Simon, Alan Evans, Mike Rodbard Drums
Neal Evans B3 Organ, Piano, Bass
Aitor Corral Percussion
Kirk Yano Bass
Tommy Mandel Piano, B3 Organ, Keyboards
Eric Krasno 2nd Lead Guitar on Tracks 3, 4 & 12

In New York konnte man schon immer leicht den Blues bekommen und wenn man aus Harlem stammt, schon zwei Mal. King Solomon Hicks ist ein junger Bengel von Anfang 20, der zwar mit “Harlem“ sein Debüt bei Provogue/Mascot vorlegt, aber bereits mit 13 (!) bei der Cotton Club Band als Lead-Gitarrist mitwirkte. Insofern wundert man sich dann schon weniger, dass er da äußerst routiniert zur Sache geht.

Songschreiberisch hat er kaum was beigetragen, aber er bedient sich gekonnt bei Kollegen.  Gleich mit Freddy Kings I‘d Rather Be Blind liefert er eine herrlich groovende, leicht funkige Version, die – trotz des Textes – in beste Stimmung versetzt. Dazu untermalt die Hammond B3 den Song ebenso herrlich, wie der ziemlich pure Gitarrensound von Kicks die Licks darüber streut.

Everyday I Have The Blues ist mittlerweile schon um die hundert Jahre alt und wurde von unzähligen Musikern gespielt. Zu den bekanntesten gehört sicher B.B. King und Solomon Hicks wurde auch schon mal der Titel “Lil‘ B.B.“ verliehen. Gut, man ist oft großzügig, mit solchen Ehrungen, aber zweifellos liefert Hicks eine überzeugen und recht feurige Fassung des Blues-Klassikers.

Fred Kollers What The Devil Loves ist weitaus jünger, aber gehört für mich hier zu den besten Stücken. Will man mal einen Song herausgreifen. Groovt ebenfalls sehr fein und hat einen leichten Southern Touch.  Solomon Hicks angenehme Soul-Stimme fügt sich perfekt in den Sound und die Band harmoniert perfekt.

So auch beim selbstverfassten 421 South Main. Man orientiert sich an einem traditionellen Blue-Shuffle und auf Gesang verzichtet man komplett. Dafür teilt sich Solomon die Lead-Gitarren-Parts mit Eric Krasno. Übrigens auch kein Schlechter. Trotzdem mag ich solche Geschichten live eher. Auf “Konserve“ ermüdet mich das mit der Zeit.

Da ist mir Al Koopers I Love You More Than You‘ll Ever Know doch weitaus lieber. Zumal hier sehr schön arrangiert, mit einem jazzigem Background und kubanisch angehauchtem Rhythmus. Dazu passend, die leicht Santana-mäßige Gitarre. Wer es es deftiger braucht, für dessen Geschmack dürfte der relative harte Boogie Headed Back To Memphis passend sein. Da hätte man ruhig die Lead Gitarre etwas mehr hervorheben dürfen, denn die wird hier im Mix doch weit in den Hintergrund gedrängt. Ansonsten wäre das ein sehr passabler Blues-Kracher.

Gary Wrights Love Is Alive ist im Original schon eine funky Nummer und versetzt auch hier gleich rhythmische Bewegungen. Gesang hätte aber auch dieser Version gut getan, auch wenn sich sowohl Hicks als auch Saxofonist Ryan Zoidis da durchaus  als guter “Ersatz“ präsentieren.

Mit dem Riverside Drive ist mir dann doch eine Instrumental-Nummer zu viel auf diesem Album, auch wenn es recht gut abgeht. Dann doch lieber It‘s Alright, im traditonellen Blues-Schema, aber mit modernen Sounds interessant gestaltet, oder Sonny Boy Williamsons Help Me, das King Solomon Hicks sehr getragen und abgesehen von seinen flinken Gitarrenläufen auch sehr getragen – und entsprechen angemessen – covert.

Ist noch nicht alles Gold, was glänzt, aber wenn sich dieser “King“ so weiter entwickelt und auch eigene Songs schreibt, dann könnte da schon noch einiges zu erwarten sein.

 

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