King Mo

Live In Holland

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.02.2011
Jahr: 2011
Stil: Blues

Links:

King Mo Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


King Mo
Live In Holland, Grooveyard Records, 2011
Phil BeeGesang
Sjors NederlofGitarre
Colly FranssenKeyboards
Eric FoxBass
Remco van der SluisSchlagzeug
Gastmusiker
Jan AkkermanGitarre (Track 9)
Charly VerbinnenGitarre (Tracks 6 - 9)
Wilbrand MeischkeBass (Track 9)
Coen MolenaarKeyboards (Track 9)
Produziert von: Roy Brezinski Länge: 57 Min 22 Sek Medium: CD
01. Buzzin'06. I Don't Need No Doctor
02. Every Day I Have The Blues07. Little Wing
03. Sugar Rush08. Who Knows
04. Jesus Just Left Chicago09. All Along The Watchtower
05. Down The Line

Die Niederlande haben den Blues. Nein, nicht erst seit der Niederlage im WM-Finale gegen Spanien und auch nicht angesichts der Tatsache, dass sie trotz zahlreicher großer Talente bis auf 1988 nie einen wichtigen Titel holen konnten. Nein, sie haben einfach den BLUES. Und auch da haben sie einige Talente zu bieten.

Eines davon hört auf den Namen KING MO und legt mit “Live In Holland“ einen Beweis seiner Spielstärke vor. Dabei arbeiten die Herren hier vor allem mit Fremdmaterial, denn lediglich einer der nun Songs stammen von ihnen. Ansonsten geben sich bei den Credits die Blues-Größen die Klinke in die Hand. Albert Lee, Ian Siegal, ZZ TOP, Ray Charles und Jimi Hendrix (gleich zwei Mal oder drei Mal, wenn man Dylans All Along The Watchtower in der Hendrix-Version mitzählt).

Aufgenommen wurde das Ganze in der „La Bonbonniere“ in Maastricht vor etwas mehr als zwei Jahren. Dabei durften KING MO gleich mehrere Gastmusiker auf der Bühne begrüßen, von denen vor allem Jan Akkerman ein Begriff ist. Schließlich wurde der Mann 1973 vom britischen Melody Maker zum weltbesten Gitarristen gekürt. Was der Mann an den sechs Saiten immer noch drauf hat, beweist er bei All Along The Watchtower einmal mehr eindrucksvoll.

Natürlich gibt es auch hier meinen Lieblingskritikpunkt: wirklich originell ist das Ganze hier nicht. Gerade mal eine Eigenkomposition ist nicht gerade üppig und der Rest der Stücke ist gut nachgespielt, kann aber nicht an die Originale heranreichen. Und gute Cover-Versionen (gerade von Little Wing und All Along The Watchtower) gibt es wie den berühmten Sand am Meer. Hinzu kommt, dass mir persönlich ein wenig das Feuer bei der Darbietung fehlt, so als ob die Musiker zu sehr die Aufnahmesituation im Hinterkopf gehabt hätten. Zudem stört bei Every Day I Have The Blues der Gitarren-Sound ein wenig, der die Gitarre verstimmt erscheinen lässt. Zudem kommt die Live-Atmosphäre bei der Aufnahme kaum rüber.

So bleibt eine Blues-Scheibe, die sich ganz deutlich in Richtung der texanischen Variante bewegt, gute Musiker dabei zeigt, wie sie den Originalen ihre Aufwartung machen, gut gelungen aber ohne eigene Note eben. Und das ist doch wirklich schade.

Marc Langels, 12.02.2011

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music