Killer

Broken Silence

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.09.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Killer
Broken Silence, Mausoleum Records, 2003
Paul 'Shorty' Van Camp Guitar, Lead Vocals
Ivan 'Vanne' OpdebeeckDrums, Backing vocals
Bart 'Spin' VerhaertBass, Backing vocals
Dave PowellKeyboards, Backing vocals
Produziert von: Paul 'Shorty' Van Camp und Peter De Wint Länge: 70 Min 54 Sek Medium: CD
1. Broken silence7. The answer
2. Crash and burn8. Only the strong survive
3. Time machine9. Hear me calling
4. Dancing with the devil10. A matter of time
5. In the land of the Pharaoh11. The run of the Chupacabra
6. High in the mountains12. Lethal virus

Zwölf Jahre nach ihrem letzten Album wollen es die belgischen KILLER noch mal wissen und starten mit einem neuen Album im Gepäck einen Comeback-Versuch.

Ich kann realtiv unvoreingenommen an die Geschichte herangehen, da die Belgier ganz im Gegensatz zu ihren eidgenössischen Namensvettern, von einigen wenigen Songs abgesehen, nie eine größere Rolle für meine Hörgewohnheiten gespielt haben. Schon in grauer Vorzeit galt: Man kann ja nicht alles kennen.

Mit einem fanfarenähnlichen Keyboardpart geht es hinein ins Vergnügen und wenn ich Vergnügen schreibe, dann meine ich das auch.

Man merkt KILLER an, dass ihre Wurzeln in der New Wave Of British Heavy Metal liegen, und bevor Ihr jetzt denkt 'Oh Gott, schon wieder!' und abwinkt, lest erst mal weiter.

Natürlich gab es in den vergangenen Jahren unzählige Comeback-Versuche von ehemaligen Underground-Helden der frühen Achtziger. Wir alle haben voller Schmerzen erkennen müssen, dass den Fans in den meisten Fällen mit einem hochwertigen remastered Re-Release der alten Glanztaten mehr gedient gewesen wäre als mit halbgaren, neuen Alben. KILLER jedoch schaffen es den Geist der damaligen Zeit in unsere Gegenwart zu transportieren und einer Frischzellenkur zu unterziehen. Hier braucht keiner Angst zu haben, wegen einer alles überdeckenden Staubschicht einen Hustenanfall zu bekommen.

In der stilistischen Grundausrichtung erinnern mich KILLER an Bands wie die TYGERS OF PAN TANG in deren Frühphase, MORE oder WHITE SPIRIT. Man hat sich also eher einer raueren Grundausrichtung verschrieben, ohne jedoch auf packende Melodien und mitreißende Refrains zu verzichten.

Bleibt noch die Sache mit den Keyboards, die es ja früher bei KILLER nicht gab, heute aber aus meiner Sicht den besonderen Reiz des Quartetts ausmachen. KILLER gelingt es, die Keyboards als soundprägendes Stilmittel einzusetzen, ohne dass den Songs die Schärfe genommen wird. Die Tasteninstrumente sind deutlich präsent, dienen aber vor allem dazu, dem Bandsound zu größerem Volumen zu verhelfen und atmosphärische Akzente zu setzen. Dabei steht es nie außer Frage: KILLER sind Heavy Metal in Reinkultur. Trendfrei, völlig losgelöst vom allgemeinen Zeitgeist und wirken trotzdem angenehm frisch und unverbraucht.

Auf einzelne Stücke einzugehen würde angesichts der durchgängig souveränen Songwritingleistung den Rahmen dieses Reviews sprengen. Für qualitäts- und traditionsbewusste Metaller, die an Bands wie REBELLION, RUNNING WILD oder GRAVE DIGGER ihre Freude haben ist "Broken silence" definitiv ein Pflichtkauf.

Martin Schneider, 11.09.2003

 

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