Kieran Goss I'll be seeing you, Cog Communications, 2009 |
Kieran Goss | Guitar, Vocals | |||
John Gardner | Percussions | |||
Glenn Fukunaga | Bass | |||
Gabe Rhodes | Guitar, Pump organ, Piano | |||
Ann Kinsella | Backing vocals | |||
Kimmie Rhodes | Backing vocals | |||
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01. One boy's treasure | 07. No good without you | |||
02. The reason why | 08. Line of innocence | |||
03. I'll be seeing you | 09. Shining like a sun | |||
04. Into your arms | 10. Let me take you home tonight | |||
05. Smile | 11. Over and over | |||
06. The one that got away | 12. Make the morning shine | |||
Kieran Goss ist einer der führenden irischen Singer-/Songwriter und in seiner Heimat sind Platinauszeichnungen (die gibt es auf der grünen Insel für 15.000 verkaufte Exemplare) durchaus schon mal im Bereich des Möglichen, während er in unseren Breiten trotz einer hingebungsvollen und begeisterten Anhängerschaft eher über Geheimtipp-Status verfügt.
Wer sich auf Kieran Goss einlässt, der sollte sich darüber klar sein, dass seine irische Herkunft sich eben nicht im Aufgreifen keltischer Elemente niederschlägt, sondern vielmehr, dass er in die Fußstapfen der unzähligen irischen Singer-/Songwriter tritt, die akustisch ihre einfühlsamen Weisen in den Singing-Pubs zwischen Cork und Derry, zwischen Galway und Dublin zum Besten geben.
Auf seinem mittlerweile achten Album "I'll be seeing you" setzt Kieran Goss trotz zurückhaltender, spartanischer Arrangements auf große Gefühle, die er Dank seiner sympathischen, sonoren Stimme direkt in die Herzen und Gedanken seines Publikums trägt.
Die große Stärke des Nordiren sind natürlich die emotionalen Balladen wie der Titelsong, Smile, oder Into your arms, die sowohl ein wenig an Al Stewart als auch Bruce Guthro erinnern. Kompositorisch ist das schon sehr stark und würde man diese Stücke etwas Mainstream-/Poptauglich abmischen, dann müsste sich James Blunt ernsthafte Sorgen machen, dass ihm Kieran den Rang abläuft.
Absolut überzeugend ist auch Kierans stilistischer Flirt mit County-Klängen wie bei Over and over oder No good without you. Lediglich bei flotteren Stücken klingt mir der Ire zu flach nach Fünfziger Jahre Akustik Rock 'n' Roll.
Insgesamt ist "I'll be seeing you" trotzdem ein empfehlenswertes Album, wenn man es mal etwas ruhiger und akustisch mag. Halt was zum Träumen für (be-)sinnliche Sonntage…