Kids In Glass Houses

Dirt

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.08.2010
Jahr: 2010
Stil: (Emo-) Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Kids In Glass Houses
Dirt, Roadrunner Records, 2010
Aled PhilipsVocals
Joel FisherGuitar
Iain MahanyGuitar
Andrew ShayBass
Phil JenkinsDrums
Produziert von: Jason Perry Länge: 48 Min 27 Sek Medium: CD
01. Artbreaker I08. For Better Or Hearse
02. The Best Is Yet To Come09. Undercover Lover
03. Sunshine10. Maybe Tomorrow
04. Matters At All11. The Morning Afterlife
05. Youngblood (Let It Out)12. Hunt The Haunted
06. Lilli Rose13. Artbreaker II
07. Givin' Up

Oh je, was für eine Hypothek. Die jungen Waliser von KIDS IN GLASS HOUSES tragen seit 2007 den Sticker des britischen 'Kerrang!'-Magazins mit sich spazieren: "Einer der heißesten Newcomer unseres Planeten". Damit muss man erstmal ganz locker umgehen können. Den Welsh Music Award haben sie 2007 ebenfalls abgesahnt. Und 2008 kürte sie das 'Punktastic'-Magazin zur 'Band Of The Year'. Doch da die Jungs anscheinend wissen was sie können, haben sie sich nicht sonderlich beeindrucken lassen, eher noch inspirieren lassen und hart gearbeitet.

Nach ihrem umjubelten Debut "Smart Casual", das ihnen gute Reviews und eine Menge feiner Supporting Slots mit Bands wie NEW FOUND GLORY, PARAMORE, LOSTPROPHETS und FALL OUT BOY einbrachte, zogen sie sich mit Producer Jason Perry (THE BLACKOUT) nach Texas zurück und spielten dort ihren Zweitling "Dirt" ein.

Was mit Artbreaker I wie ein stringentes Modern-Punk-Album im GREEN DAY-Fahrwasser beginnt, mündet letztlich in einem Hitfeuerwerk der etwas gemäßigteren Art. Die Gitarren bleiben zwar meist bratzig hart bis angezerrt schrammelig, doch einige der Kompositionen als solche könnten, drosselte man die Gitarren ein wenig, durchaus auch Futter für Pop-Bands wie die BACKSTREET BOYS darstellen. Man höre nur Tracks wie Lilli Rose und The mornin' afterlife oder auch Givin' up, das einem Ronan Keating durchaus gut zu Gesichte stünde (es kommen sogar Streicher zum Einsatz). Hooklines allerorten, von geschmeidig bis markant, von lieblich bis rotzig. Die Bandbreite dieser jungen Band scheint momentan schon relativ breit gefasst, bleibt aber innerhalb der erlaubten Genregrenzen, um das junge Zielpublikum nicht zu verschrecken. Die gieren schließlich nach diesem an JIMMY EAT WORLD, WEEZER und FOO FIGHTERS geschulten Spagat aus fetter Gitarrenhärte, Pop-Ästhetik und stadiontauglicher Mitsinggarantie. "Dirt" bietet eindeutig Musik für die 15 bis 35-jährigen Rock-Fans. Zeitgemäß, unkompliziert und richtig nett.

Solange also Producer Jason Perry und die Jungs im Glashaus nur mit kieseldicken Steinchen um sich werfen, werden sie sich von ihrem vorgezeichneten Weg zum großen Erfolg wohl kaum abbringen lassen. "Dirt" bleibt im Grunde ein echtes Spaß-Album mit ein paar derben Schlammspritzern auf der weißen Weste. So geht Unterhaltung für Kids. Maßgeschneidert.

Frank Ipach, 06.08.2010

 

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