Ken Foust Ken Foust, Sireena Records, 2015 |
Ken Foust | Vocals, Guitar, Fiddle, Banjo, Bass & Organ | |||
Jamie Hoover | Bass, Acoustic Guitar & Backing Vocals | |||
Jim Brock | Drums | |||
Tim Gordon | Saxophone | |||
Mark Teachey | Resonator Guitar, Bass & Backing Vocals | |||
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01. I Aim To Walk Down To The River | 07. The Foot | |||
02. The Musician's Exchange | 08. Take It To Ride | |||
03. Strength In Numbers | 09. Winter's Blues | |||
04. Waiting On The Outside | 10. Take Me Back | |||
05. I Penned This Tale On The Donkey | 11. The Nest | |||
06. The Thimble | ||||
Das Cover legt es schon nahe: Hier haben wir es nicht mit einem Newbie zu tun. Der Musiker KEN FOUST aus North Carolina, den der Waschzettel ein wenig als schrulligen Waldschrat skizziert, der über ein Konzert von THE GRATEFUL DEAD und dem Studium der klassischen Gitarre zu seiner musikalischen Bestimmung gefunden hat, präsentiert hier die Quintessenz seines bisherigen, etwa dreißigjährigen Wirkens und Werkelns. Dabei gibt die schlichte Aufmachung und Betitelung schon die Richtung vor: Den Hörer erwarten, ruhige, ursprüngliche und geerdete Skizzen zwischen Country, Folk, Roots und Americana.
Meist sparsam arrangiert – auch wenn gelegentlich ein Saxophon auftaucht – transportieren die Songs ihre Geschichten und Botschaften, die unmittelbar aus dem Lebensfundus von FOUST stammen. Im besten Sinne also ein Singer/Songwriter klassischer Prägung, der sein Herzblut in Stücke wie The Musician’s ExchangeStrength In Numbers legt. Zwischendurch beweist er durchaus auch seine meisterhafte Beherrschung der Gitarre, wie z.B. in Winter’s Blues, aber im Wesentlichen sind Musik und Wort gleichberechtigt. Dabei gelingt es FOUST eine Stimmung zu schaffen, die gleichermaßen Intimität wie Vertrautheit und Ruhe ausstrahlt und tief in die Seele des Protagonisten blicken lässt. Überwiegend bedient er sich dabei einem akustischen Instrumentarium, wenn auch die kleinen elektrischen (Gitarren-)Farbtupfer wohl bedacht gesetzt sind.
Ein für Sireena Records ungewöhnliches, kleines und feines, wenn auch leider etwas kurz geratenes Album für Freunde der puren, unverfälschten Musik aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. In seiner Aufrichtigkeit und Eindringlichkeit beeindruckend, ist dieses Werk für den ruhigen, entspannten Durchlauf natürlich deutlich besser geeignet als für den schnellen Kick zwischendurch. Also, runterfahren, in den Player legen und eintauchen in die Wälder von North Carolina.