Kellner The Road Sessions, Südpol Records, 2011 |
Matthias Kellner | Vocals & Acoustic Guitar | |||
Florian Sprenger | Guitar, Mandolin & Glockenspiel | |||
Johannes Molz | Bass, Acoustic Guitar & Backing Vocals | |||
Andy Scheckinger | Drums & Percussion | |||
Gäste: | ||||
Reinhard | Fluegelhorn | |||
Eva-Maria Kindler | Backing Vocals | |||
Jake Roeder | Keyboards | |||
Tobi Kindler | Organ | |||
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01. Quotation Marks | 08. Tear It Out | |||
02. The Glow | 09. Hloy Man | |||
03. Doomsday Waltz | 10. Just Fine | |||
04. Baptistina | 11. Wrong And Right | |||
05. By Now | 12. Dracu(lalala) | |||
06. Sloop | 13. Story So Far | |||
07. Goodfellas | ||||
Sehr umtriebig, dieser Mann: Das dritte Album innerhalb von drei Jahren von KELLNER, wobei der Musiker aus Regensburg nun eine richtige Band im Rücken hat. Das ändert aber nichts an seinem Stil, denn weiterhin bevorzugt er Material, das bei jedem Blindhörtest als Werke eines Singer-/Songwriters von der amerikanischen Westküste durchgehen würde.
Nun alles etwas voller und satter umgesetzt, auch wenn seine Akustikgitarre und insbesondere seine angenehme, dunkle Stimme weiterhin im Mittelpunkt stehen. Im Mittelpunkt von Songs, die Geschichten erzählen, die zwischen Folk, Pop und Rock angesiedelt sind und dabei erstaunlich eingängig wirken. Nicht die Spur von spröden Klanggebilden, alles wird locker, unverkrampft und mit sympathischer Bodenständigkeit präsentiert. Dabei beweis KELLNER ein sicheres Händchen für gut ins Ohr gehende Melodien, er biete Pop Rock mit Anspruch, ohne dabei verkopft zu wirken.
Der Titel des Albums erklärt sich übrigens daraus, das alle Stücke irgendwie unterwegs entstanden sind – im Tourbus, in Hotelzimmern oder wo auch immer nach Auftritten. Also keine Livescheibe (kann ja noch kommen) aber durchaus ein musikalisches Roadmovie, zum Hören, entspannen und in die Ferne abschweifen. Das alles dargebracht mit der Ruhe eines Künstlers, der seinen eigenen Weg gefunden hat und den für ihn richtigen Ton trifft.