Kellner

Hey Dude

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Singer-/Songwriter

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Kellner Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Kellner
Hey Dude, Südpolrecords, 2010
Matthias KellnerGuitar & Vocals
Florian SprengerGuitar & Backing Vocals
Johannes MolzBass & Backing Vocals
Andy SchechingerDrums
Produziert von: Kellner Länge: 47 Min 54 Sek Medium: CD
01. Blooz08. Play
02. Disappear09. Last Cannibal
03. Cotton Candy Lies10. Pidgeons
04. iSong11. Biographies
05. The Devil12. Werewolves
06. For Fried!13. The Golden Thread
07. And The Clouds

Da hat der Mann ja gerade noch mal Glück gehabt – er heißt wirklich KELLNER. Matthias Kellner, genauer gesagt. Somit ist das, was da auch dem Cover steht entschuldigt und ich verkneife mir auch irgendwelche Wortspielereien. Wenigstens muss ich jetzt auch nicht verkünden, dass dies das bescheuertste Pseudonym sei, seit sich in den Neunzigern ein Deutsch-Rapper den Namen ICH-ZWERG gab.

Naja, das Infoblatt (“Raus aus der Arbeitslosigkeit – rein in die Ich-AG und CD veröffentlicht“) macht jetzt nicht soo neugierig, also lassen wir doch lieber die Musik sprechen. Und da kann der Regensburger doch durchaus punkten: Unaufgeregter, geschmeidig ins Ohr gehender PopRock mit einer gewissen Bodenständigkeit und überwiegend recht originellen Texten (Last Cannibal, Werewolves). Irgendwo zwischen nachdenklichem Singer-/Songwriter (Biographies) und lockerem Alternative Rock (iSong, Cotton Candy Lies) findet KELLNER seine Nische und überzeugt mit kernigem Gesang und eleganten Gitarrenakzenten.

Auch wenn nicht jede Songidee zündet und gelegentlich ein wenig Beliebigkeit aufkommt, ist der Gesamteindruck äußerst positiv: Diese Musik ist ehrlich, handgemacht und groovt in ihren besten Momenten locker einher. Unaufdringlich, ohne belanglos zu sein, macht das richtig Laune und ist in dieser Form – zumindest hierzulande – selten wie ein fünfblättriges Kleeblatt: Ein Singer-/Songwriter, der sich neuen Formen öffnet und auch vor eingängigen Klängen nicht zurückschreckt, ohne in Banalitäten zu verfallen. Es wird sich lohnen, den weiteren Weg von KELLNER im Auge zu behalten.

Ralf Stierlen, 10.05.2010

 

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