Keith Cook

Rock & Roll Riot

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.02.2022
Jahr: 2021
Stil: Punk
Spiellänge: 46:07
Produzent: Steve Fisk

Links:

Keith Cook @ facebook


Plattenfirma: Soulfood Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Cease
02. Never Equate
03. Child's Play
04. Activational Love
05. For Times
 
06. Northwest Custom Framing
07. Buzzards
08. When I Believd
09. Rock And Roll Riot
10. Home Is
Musiker Instrument
Keith Cook Guitar, Bass, Vocals
Dave Foster, Criss Crass, Aaron Burckhard, Travis McNabb Drums
Kera Schaley Cello on 'Home Is'
Steve MacKay Saxophone on 'When I Believed'
Steve Fisk Mellotron
Kirk Heydt Electric Cello

Keith Cook war einst Mitglied der Proto-Punk-Band DEBRIS aus Oklahoma. Wahrscheinlich nicht die typischste Gegend um eine Punk-Band ins Leben zu rufen, aber dem Vernehmen nach, waren DEBRIS ohnehin ihrer Zeit voraus. Da macht der falsche Ort dann auch nicht mehr viel aus. Wobei die Zeit 1975/76 für diese Musikrichtung eigentlich nicht so verkehrt war. Aber eher improvisierte Stil ihrer Songs und die chaotische Performance reichten nicht aus, um ein größeres Publikum zu beeindrucken.

 

Nun, beim Gitarristen hat sich da bis zum heutigen Tag anscheinend nicht viel geändert, außer dass der Kreis seiner Kumpels sich vergrößert hat. So finden sich im Line-Up seiner Scheibe “Rock & Roll Riot“ ein Ex-Drummer von NIRVANA (Dave Foster), Steve MacKay (hat bei den STOOGES auf dem Saxofon gedudelt) und Schwung weniger Bekannter, die aber allesamt wohl gerne Bier trinken. Oder was sie sonst so konsumieren. Beworben wird das Album mit “Garage Rock in seiner ursprünglichsten Art“. Tja, noch die Vergangenheit von DEBRIS dazu, kann man sich in etwa vorstellen, was einen erwartet.

 

Ich bin ja wirklich dem Punk nicht abgeneigt und Platten von den RAMONES bis STRASSENJUNGS gehen mir sehr wohltönend ins Ohr. Aber der Lärm, denn diese Truppe hier veranstaltet, dafür muss man schon ein besonderes Gemüt haben. Das hört sich beim Opener Cease noch ganz gut an, rockt gut, treibt ordentlich und hat jede Menge Punk-Attitüde, die man auch bei den frühen GUNS N' ROSES oder bei den REPLACEMENTS abbekam, aber schon beim zweiten Titel wird’s nervig, weil das einfach besch... klingt. Sowas mag live durchgehen, aber auf einem Album will auch mal hören, was die einzelnen Instrumente spielen, oder was Sänger singt.

 

So ändert sich bis zum Schluss wenig. Klar, kann man sagen, Child's Play hätte man in ähnlicher Form auch auf einer Solo-Scheibe von Izzy Stradlin finden können, aber da hätte man wenigstes was vom Gesang verstanden und der Klang wäre auch besser gewesen. Daran ändert sich auch nichts, wenn Steve MacKay seine Kanne auspackt und bei When I Believed oder Home Is mittrötet. Der war ja eh immer mehr dem Jazz zugetan und entsprechend passt er hier eigentlich gut mit rein.

Wer sich also die Ohren mal richtig durchspülen (oder ruinieren) mag, kann sich diese Aufruhr hier mal gönnen. Bei mir fliegt das Teil jetzt in die Mülltonne. Klingt da drin wahrscheinlich genauso gut.

 

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