Keegan Underdogs Are Go, Finest Noise, 2014 |
Ian Maxwell | Vocals | |||
Ian Wimick | Guitar & Backing Vocals | |||
Casper van Bergen | Bass & Backing Vocals | |||
Andreas Pappert | Drums & Backing Vocals | |||
Gäste: | ||||
Nina Leonards | Violin | |||
Matthias Kaufman | Cello | |||
Tillman Oberst | Trombone | |||
Jochen Semisch | Saxophone | |||
Fietse Nowitzki | Saxophone | |||
Eduardo Alonso Garcia | Trumpet | |||
Tilman Zschocke | Trumpet | |||
Veit König | Keyboards | |||
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01. Underdogs Are Go | 09. Norman | |||
02. Nancy | 10. Grab | |||
03. Call To Arms | 11. Pid | |||
04. Hey Sunny | 12. Vance | |||
05. Our Hearts | 13. Ties | |||
06. Clockwork | 14. All Things New | |||
07. Sofa Sister | 15. Walk Away | |||
08. Wouldn't You | ||||
Die irisch-kölsche Formation (wobei der Drummer aus Österreich und der Bassist aus den Niederlanden kommt – fast schon ein EU-Projekt), die Assoziationen zu einem Kicker aus Zeiten weckt, in denen der HSV noch in Europa bekannt war, setzt auf energiegeladenen Gute-Laune-Powerpop. Quasi die musikalische Partydroge, die sowohl im Pub als auch in der Kölschkneipe funktionieren sollte. Wobei der Schwerpunkt schon mehr auf den britischen Wurzeln liegt, allerdings einer zeitlichen Einschränkung eher nicht unterworfen ist. Denn hier findet sich sowohl Glam Rock der 70er Jahre als auch Brit Pop der späten 80er (Norman) bzw. frühen 90er, eine Messerspitze Punk (Nancy) und auch ein Schippchen Classic Rock (Clockwork).
Dabei erweist sich Frontnase und Songwriter Ian Maxwell als passender Zeremonienmeister für die 15 eingängigen, mitsingkompatiblen Songs, in denen es nur ganz selten gelingt, den Ruhepuls runterzufahren (Wouldn’t You). Die Dreiminutenmarke wird dabei in der Regel nicht überschritten, gerne frönt man auch ein wenig dem Garagensound. Pop darf es sein, zu glatt soll es aber dennoch nicht werden.
Zwar fehlt vielleicht so der ganz große Abräumer unter den Stücken, aber dafür gibt es auch keinen Durchhänger. Gepflegter Energieschub zum Abfeiern, wobei das eine oder andere hopfenlastige Kaltgetränk ein gern genommener Begleiter sein darf. Auch das dritte Album von KEEGAN wurde von Christoph Schneider (nicht der von RAMMSTEIN, sondern ehemals KLEE) produziert und ist für alle Freunde von unpeinlichen Ohrwürmern eine runde Sache.