Titel |
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01. Joy |
02. English Manner |
03. Leaving The Mountain |
04. Voices In The Night |
05. Maybe I Dreamt It |
06. Heading Home |
07. Your Longing Is Gone |
08. Airtime |
09. Remind Me To Forget |
10. No Better Magic |
11. A Love Like That |
Musiker | Instrument |
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Katie Melua | Vocals |
Zurab Melua | Guitars |
Mark Edwards | Keyboards |
Simon Goff | Violin |
Als Katie Melua im vergangenen Herbst ihr opulent orchestriertes 8. Album veröffentlichte, konnte niemand ahnen oder erwarten, dass gut ein Jahr später die selben 11 Songs in einem anderem Gewand erneut erscheinen würden. Die Zartheit und Sachtheit, die großen Teilen des letztjährigen Albums innewohnte, bleibt dem brandneuen "Album No. 8 Acoustic" natürlich erhalten. Ja, dieses Gefühl von zarter Zerbrechlichkeit verstärkt sich hier umso mehr, als es den Beteiligten gelingt, die pure und reduzierte Schönheit von Katies Liedern mit geschmackvoll und gekonnt eingesetzter Akustikgitarre scheinen zu lassen. Katies Bruder Zurab Melua zeichnet verantwortlich für die wie pastellfarbene Pinselstriche gesetzten Gitarrenakkorde. Die gelegentlichen Streiflichter von Klavier und Violine schaffen im Einklang mit Katies glockenklarer Stimme und der perlenden Akustikgitarre eine im besten Sinne kuschelige und in gewisser Weise melancholische Winterstimmung, die andächtiges Lauschen und völlige Entspanntheit einfordert.
Schaut man auf Meluas persönliche Einschätzung, erfüllen sich mit diesem wunderschön inszenierten Akustikalbum all ihre Erwartungen: "Ich bin stolz auf die Songs und es hat mir wirklich gefehlt, mit diesem Album auf Tour gehen zu können. Die Songs in den puristischen Versionen zu zeigen, hat noch einmal etwas ganz Neues in ihnen hervorgebracht. Dank Zurab und seines brillanten Verstandes konnten wir alles, abgesehen vom Mastering, zu Hause in einem wunderschönen Teil von London machen. Ich glaube, die Ruhe und der grüne Park in der Umgebung sind dabei zu einem Teil der Atmosphäre auf der Platte geworden."
Katies Bruder Zurab sieht und hört es folgendermaßen: "Ziel war es, eine Aufnahme zu machen, die wie ein intimes Live-Konzert klingt. Also haben wir einfach das gesamte Album ein paar Mal durchgespielt, Katie hat Mark Edwards, ihren Keyboarder, gebeten, ein paar Parts beizusteuern, und wir haben Simon Goff bei zwei Stücken Geige spielen lassen. Katie hatte Recht als sie sagte, dass das musikalische Gespür der beiden einfach perfekt ist. Einige der Veränderungen im Vergleich zu den ursprünglichen Versionen der Songs sind recht subtil, andere wie bei ' Love Like That' sind da schon drastischer. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden."
Katie Melua gelingt mit ihrem zauberhaften "Album No.8 Acoustic" eine unprätentiöse, in sich ruhende Schönheit, die dankbar all jene glitzernden Momente aufschnappt und geschmeidig durch die Finger rinnen lässt, die im Laufe der Jahre am Horizont solcher Künstler wie Nick Drake, Leonard Cohen, Norah Jones, Eva Cassidy und Nanci Griffith aufblinkten. Ein willkommenes Trostpflaster für unruhig gewordene Seelen.