Tom Gillam

Kassel, Schlachthof, 31.08.2010

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Konzertbericht

Reviewdatum: 04.09.2010
Stil: Rock, Roots-Rock

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Redakteur(e):

Lüder Kriete


Tom Gillam,
Kassel, Kulturzentrum Schlachthof, 31.08.2010

Endlich wieder live Musik im Kulturzentrum Schlachthof, Kassel! Und den Saisonauftakt spielte kein Geringerer als Tom Gillam & Band. Und nach zwei vorangegangenen Regenkonzerten (die aber auch klasse waren, wie man hören und sehen kann), kam er mit bestem Sommerwetter nach Kassel und voll guter Laune und Tatendrang. Und so brauchte der Regen auch nur noch kurz im Opener Good Morning besungen zu werden. Die knapp 100 Gäste waren, wie gewohnt, sofort auf seiner Seite. Hier in Kassel war der Mann erstmalig, sicherlich aber nicht letztmalig.

Tom Gillam mit Trio ist etwas Besonderes, kennt man ihn doch sonst von den Energie geladenen Gitarren-Duellen mit Craig Simon, Joseph Parsons oder Joe Carroll. Hier also die geballte Kraft mit dem Trio: Tim McMaster am Bass und Chris Böhm an den Drums. Toms Americana Rock treibt den Schweiß bei allen gleichermaßen, egal ob auf der Bühne oder im Publikum. Das hat fleißig mitgezappelt und viel Energie zurück gegeben.

In dem gut 120 minütigem Programm war alles vertreten, was der Meister zu bieten hat: seine Hits wie Never Look Back, Outside The Lines, Dallas oder die Liebes-Erklärung an seine Frau, Rainbow Girl, ebenso wie firstclass Covers wie Green River oder Fortunate von CCR, Solo akustik Gitarre mit Weary Game und natürlich fantastische Improvisation egal ob als Solo im Song oder als Intro mit wunderbaren Anspielungen an Südstaaten Rock; der Kerl weiß einfach wie es geht. Als ein Vertreter der Gilde, die diese elektrischen Gitarren mit dem eher kleinen Korpus mit den sexy Rundungen spielt und die den Hals voller G-Spots hat, zaubert er Klänge hervor, das es eine wahre Pracht ist. Da wird zwischen Slide und Scratch, zwischen Aufblenden und Verzerren so fließend gewechselt, das im Publikum die reine Begeisterung herrscht. Noch dazu ist die Unterstützung der Begleiter einfach klasse: Tim McMaster spielt und singt mit einer solch stoischen Ruhe und Sicherheit, das man mit ihm das Jüngste Gericht bestehen kann. Chris Böhm trommelt schnörkelos souverän was es braucht für gediegenden Rock.

So hat es auch nicht gestört, dass das live Programm dann doch kleine Unterschiede zur Setlist aufwies. Im Gegenteil, zeigt es doch das die Musik von Tom Gillam immer auch spontan ist und das Publikum von ihm mit großer Wachheit wahrgenommen wird. So hatten wir in Kassel einen tollen Abend. Einige weitere Orte auf der Tour können da schon mal in Vorfreude schwelgen.

Lüder Kriete, 02.09.2010

 

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