Kasey Anderson

Nowhere Nights

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.03.2010
Jahr: 2010
Stil: Roots Rock

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Kasey Anderson Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Kasey Anderson
Nowhere Nights, Blue Rose Records, 2010
Kasey AndersonVocals, Electric Guitar,Accoustic Gitar, Harp
Dan LowingerElectric Guitar
Bo StewartBass
Lewi LongmirePiano,Organ
Eric "Roscoe" AmbelElectric Guitar,Vocals, Acoustic Guitar, Synth Drone
Produziert von: Eric "Roscoe" Ambel Länge: 50 Min 11 Sek Medium: CD
01. Bellingham Blues07. Nowhere Nights
02. All Lit Up08. From Now On
03. Sooner Or Later09. I Was A Photograph
04. Home10. Like Teenage Gravity
05. Torn Apart11. Real Gone
06. Leaving Kind

Es gibt immer wieder Platten im Leben, die packen einen vom ersten Augenblick, vom ersten Akkord, vom ersten Einsetzen der Stimme an, von dem Augenblick, in dem die komplette Band einsetzt und dich nach wenigen Sekunden wegträgt bzw. zum Weiterhören animiert. So auch bei Kasey Andersons bereits viertem Album (Chapeau für diese Beharrlichkeit, anspruchvolle Rootsrockmusik zu machen, und die Ignoranz vieler Medienmenschen geduldig zu ertragen!)

Das Musiker wie Kasey Anderson dicke Bretter bohren müssen, eine Ochsentour nach der anderen durch kleine und kleinste Clubs absolvieren müssen ist nichts Neues und erinnert ebenso an die von mir immer wieder gerne gepauchpinselten Will Hoge, Shawn Mullins oder Ryan Bingham. Aber ohne sich musikalisch an diesen orientieren zu müssen, macht Kasey durchaus sein eigenes Ding. Mal rockig, mal balladesk wandelt er unter der Aufsicht von Produzent und Mitstreiter Eric "Roscoe" Ambel (der schon Big In Iowa, Ryan Adams, Blue Mountain oder die Bottle Rockets tatkräftig zur Seite stand) absolut stil-und geschmackssicher durch das unendliche Rootsrock Universum und hinterlässt genug eindrucksvolle Spuren.

All lit up oder Sooner Later rocken sich geschmeidig und überaus eingängig ins Herz hinein und assoziieren durchaus genau so wie Nowhere Nights Mellencamp`sche Affinität, für die er sich wahrlich nicht schämen muß. Andersons Stimme packt zu wenn es sein muß und schleicht bei den Balladen wie Bellingham Blues oder dem ergreifenden Home, mit kehlig, kratziger Stimme etwas um den längst vergessenen Sniff`n the Tears Sänger Paul Roberts herum.
Kaseys Art, in den Songs förmlich zu lustwandeln und aus Songs wie Torn Apart einen mitreissenden Cabrio-Rocker zu machen, den es unweigerlich auf den Highway treibt, gelingt nicht jedem. Großartiges Singer-Songwriter Kino verschafft uns Kasey mit I was a photograph, nur mit Akkustikgitarre und Harp beginnend, schleicht sich das Piano herein und wenn Schlagzeug und E-Gitarre den Song zum Finale hymnisch anschieben, ist der Himmel nicht mehr weit. Wenn die Hammondorgel dezent bei From now on ihr Leid klagt, oder wie bei Like Teenage Gravity einfach Kaseys markante Stimme und seine Akustikgitarre begleitet, sollte die Platte niemals enden, aber das tut sie mit Real Gone einer elektrisierenden Uptempo Ballade dennoch... und das ist schade!

Michael Masuch, 23.03.2010

 

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