Karnivool

Asymmetry

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.08.2013
Jahr: 2013
Stil: Alternative Prog/Art Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Karnivool
Asymmetry, Sony Music/EMI, 2013
Ian KennyVocals
Drew GoddardGuitar
Mark HoskingGuitar
Jon StockmanBass
Steve JuddDrums
Produziert von: Nick DiDia Länge: 67 Min 28 Sek Medium: CD
01. Aum08. Eidolon
02. Nachash09. Sky Machine
03. A.M. War10. Amusia
04. We Are11. The Last Few
05. The Refusal12. Float
06. Aeons13. Alpha Omega
07. Asymmetry14. Om

Die Australier haben, trotz des großen Erfolgs des Vorgängeralbums “Sound Awake“, der Versuchung widerstanden, auf die gängige Formel “more of the same“ zurückzugreifen. Stattdessen will man sich weiterentwickeln, weshalb man sich für “Asymmetry“ drei Jahre Zeit gelassen hat. Herausgekommen ist ein beim ersten Hören oftmals etwas sperriges, kantigeres Album, das vielleicht den einen oder anderen Fan von “Sound Awake“ zunächst einmal abschrecken wird. Denn zu Beginn wirkt vieles etwas düsterer, schroffer und nicht mit dem alles umarmenden Pathos der Art-Rock/Prog Rock Hymnen, die KARNIVOOL so viel Beachtung eingebracht haben.

In Stücken wie Nachash oder A. M. War geht es kleinteiliger zu, schiebt sich überdies das Schlagzeug mit rhythmisch verqueren Figuren in den Vordergrund (auch von der Abmischung her). Erst im zweiten Teil des Albums gibt es dann auch wieder die gewaltigen, strahlenden Soundgebilde aus Prog, Art Rock, Post Rock und Hard Rock (Eidolon, Sky Machine oder Alpha Omega).

Also eine Scheibe, die der Hörer erst einmal für sich erkunden und durchdringen muss, um alle Facetten des (zumindest teilweise) neuen Sounds von KARNIVOOL zu ergründen. Der Titel “Asymmetry“ passt daher wie die berühmte Faust aufs Auge, wirkt doch zunächst einmal ungleich und wenig harmonisch, was sich letztlich in der Gesamtschau dann doch zu einem einheitlichen Ganzen zusammenfügt. In jedem Falle zeigen die Jungs von down under Mut und Experimentierfreude und stellen ihre Vielseitigkeit unter Beweis (insbesondere auch Sänger Ian Kenny, der alle Register seines Könnens zieht). Sie machen es also weder sich noch dem Hörer einfach und demonstrieren gerade damit ihre Klasse.

Ralf Stierlen, 13.08.2013

 

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