Karma To Burn V, Napalm Records, 2011 |
Will Meccum | Guitar | |||
Rich Mullins | Bass | |||
Rob Oswald | Drums | |||
Daniel Davies | Vocals & Guitar | |||
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01. Forty Seven | 05. Forty Nine | |||
02. Fifty | 06. Fifty One | |||
03. Forty Eight | 07. Jimmy D. | |||
04. The Cynics | 08. Never Say Die | |||
Mit großer Freude darf der geneigte Stoner-Fan konstatieren, dass das Comeback von KARMA TO BURN mehr ist, als nur ein kurzes Aufflackern vor dem endgültigen Verglühen. Nein, die Jungs sind definitiv wieder voll im Saft und schmeißen innerhalb eines Jahres schon das zweite Album mit neuem Stoff auf den Markt. Muss man sich aber Sorgen machen, nachdem nun offenbar nicht mehr nur die Songtitel, sondern auch die Alben nur noch durchnummeriert werden? Nein, keine Bange, KARMA TO BURN stehen voll im Saft und die schlagkräftigen Riffs gehen ihnen noch lange nicht aus.
Mit Forty Seven geht es gleich recht metallisch los, aber bald regiert wieder dieser unnachahmliche, staubig-trockene Groove der Jungs aus West Virginia. Die nummerierten Songs sind gehaltvolle Instrumentals, die reinlaufen wie Öl, die Songs mit “richtigem“ Titel wurden wieder gemeinsam mit Daniel Davies am Gesang eingespielt. Liegt ja auch nahe, schließlich bearbeitet Rich Mullins auch bei YEAR LONG DISASTER den Bass. Und Davies passt auch ziemlich gut mit seiner Röhre, klingt so ein bisschen nach Classic-Rock-Shouter mit einem Schuss Leiden mit drin, das funktioniert insbesondere beim abschließenden BLACK SABBATH-Cover Never Say Die aufs Vortrefflichste.
Ansonsten gibt es jede Menge satter Wüstengranaten, wie sie die treue Fangemeinde der Band schon immer geschätzt hat. Dazu scheint auch FOO FIGHTERS-Frontmann Dave Grohl zu gehören, schließlich durfte man dessen Studio für die Aufnahmen zu “V“ entern. Insgesamt ein rundes, vielleicht etwas kurz geratenes Album mit vielleicht noch etwas mehr Schmackes als der Vorgänger hatte und mit genügend Stoff für die anstehende Festivalsaison. Denn live sind KARMA TO BURN noch einmal einen Zacken schärfer.