Kara Suzanne Parlor Walls, Sublimity, 2010 |
Kara Suzanne | Guitar,Vocals | |||
David Cieri | Guitar,Harmonica,Lapsteel,Pedal Steel | |||
Bill Mead | Drums,Percussion | |||
Jordan Scannella | Acoustic Bass,Electric Bass | |||
Additional Musicians: | ||||
Dan Brantigan | Trumpet,Flugel Horn, Evi | |||
Geoff Burke | Tenor Sax | |||
Rick Kwan | Melodian Organ, Prepared Piano | |||
Dennis Lichtman | Clarinet | |||
Putnam Murdock | Aoustic Guitar | |||
Josh Sinton | Bass Clarinett | |||
John Delore,Michael Leedy,Steve Lewis,Nic Marshall,Tomiko Peirano,Bryan Pugh,Kara Suzanne,Courtenay Symonds | Wake-Up-With-Me-Choir | |||
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01. You`re For Real | 07. General Henry | |||
02. Madeliene | 08. A Little Spin | |||
03. Eyes Wide | 09. Not Doin' | |||
04. Parlor Walls | 10. Divisadero | |||
05. Bits Of Blue | 11. Wake Up With Me | |||
06. Doses | ||||
Während Honduras und Chile bei der WM den Zuschauer quälen, quält sich der geneigte Rezensent durchs Sommerloch der Veröffentlichungen und würde sich vom VÖ Gott ein nettes, gut durchdachtes PoP Rock Album mit gepflegtem Alternativ Country Touch wünschen und eine Mädelstimme, die fröhlich,aber markant, im Ohr hängen bleibt, so etwa die stimmliche Quersumme aus JESS KLEIN, BRANDI CARLISLE mit einem etwas klagenden Timbre einer MELANIE SAFKA wenn diese gerade wieder ihre Rollschuhschlüssel sucht,,,
Und dann fällt ihm das neue Album von Miss Suzanne in die Finger....
Kara wirkt durchaus selbstbewusst, wenn sie mit You're for real zum Zuhören zwingt, oder das schicksalsschwanger klingende, nur mit Akustikgitarre und wehmütigen Bläsern und gestreicheltem Becken versehene Madeleine anstimmt und damit durchaus in den Bann zu ziehen vermag.
Eyes Wide schlendert elegant mit angenehmen Ecken und Kanten durchs Ohr, da zupft sich eine Gitarre durch den Song, schiebt das Schlagzeug hilfreich an und Karas Stimme hält den geneigten Hörer wie auch bei Parlor Walls gekonnt bei der Stange.
Karas Stimme schlängelt sich gekonnt mit Phrasierungen mal schluchzend,klagend, dann wieder zupackend und energisch durch die durchwegs interessanten Songs und kann mal mit flottem Banjo und klagender Lap Steel wie bei Little Spin etwas Musical Charakter erzeugen, und rockt sich aber auch angenehm mit ihrer Begleitband, den GOJOS bei Parlor Walls und General Henry durch die Songs und die Gitarren preschen davon und die Hammond Orgel wimmert dazu.
Not Doin versteht es mit Saloon Piano und fröhlich vor sich hin shuffelnden Drums Atmosphäre zu erzeugen,
Kara versteht es durchaus, den Hörer immer wieder vor eine neue musikalische Aufgabe zu stellen, wird nie langweilig und hält die Spannung durchaus angenehm oben und entlässt uns, als müsse sie uns immer noch von ihrer Vielseitigkeit überzeugen bei Wake up with me als Rausschmeisser mit fröhlich lärmenden Dixieland Klängen
Kara Suzannes Zweites Album wird keineswegs die Welt verändern, macht sie aber durchaus etwas liebenswerter,verweigert sich erfolgreich dem Mainstream und gewinnt bei jedem weiteren Hören und das ist doch auch schon etwas heutzutage!