Titel |
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01. The Absence of Presence (08:24) |
02. Throwing Mountains (06:21) |
03. Jets Overhead (05:17) |
04. Propulsion 1 (02:17) |
05. Memories Down the Line (04:38) |
06. Circus of Illusion (05:19) |
07. Animals on the Roof (05:12) |
08. Never (04:50) |
09. The Song the River Sang (05:05) |
Musiker | Instrument |
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Phil Ehart | Drums |
Billy Greer | Vocals, Bass |
David Ragsdale | Guitar, Violin, Vocals |
Tom Brislin | Vocals, Keyboards |
Zak Rizvi | Guitars, Vocals |
Richard Williams | Guitar |
Ronnie Platt | Lead Vocals, Keyboards |
Neulich beim Restauranttester.
Wie viele Köche sind nötig, um den Brei zu verderben? Kommt drauf an. Die Zutatenliste beinhaltet jedenfalls alle Bestandteile, mit denen die einstigen Starköche unvergessliche Genüsse gezaubert haben, aber leider sind diese bekanntermaßen nicht mehr anwesend sondern dauerhaft abwesend. So gibt sich der aktuelle Küchenchef mit seiner Mannschaft zwar alle Mühe, aus den alten Rezepten etwas neues zusammen zu rühren, aber ein echte Innovation will nicht gelingen.
Hier und da fehlt schon mal das Salz in der Suppe, woanders liegt der Hase zu lange im Pfeffer, auf den Punkt garen ist nun mal eine Kunst.
Sicherlich sind alle Kreationen magenfreundlich und über Geschmack lässt sich sowieso nicht streiten, aber für einen weiteren Eintrag ins Sternregister reicht es mutmaßlich nicht.
Zumindest hat man sich mit der künstlerischen Gestaltung der Speisekarte und des Ambientes richtig Mühe gegeben und auch das Marketing kann sich sehen lassen. Der Großteil der Stammgäste wird aber vermutlich den alten Klassikern den Vorzug geben und ob sich neue Gourmets begeistern lassen, muss sich noch zeigen.
Aber Spaß beiseite. Ob man „The Absence Of Presence“ gut oder weniger gut findet, steht und fällt mit der Frage, ob man KANSAS für sich bisher als Classic Rock Band oder aber als Prog Rock Band definiert hat.
Letztere werden das Album vermutlich lieben, denn die Zutaten, aus denen die Songs generiert wurden, entstammen überwiegend dem Prog Repertoire der Band. Auch wenn man zuweilen den ein oder anderen härteren Riff eingestreut hat, echte Rocker sucht man vergebens.