Titel |
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CD1: |
01. Cold Grey Morning (04:17) |
02. Two Cents Worth (04:29) |
03. The Wall (06:04) |
04. Song for America (10:32) |
05. Summer (03:59) |
06. Musicatto (03:39) |
07. Taking in the View (03:15) |
08. Miracles Out of Nowhere (07:27) |
CD2: |
01. Point of Know Return (03:40) |
02. Paradox (04:08) |
03. The Spider (02:08) |
04. Portrait (He Knew) (05:30) |
05. Closet Chronicles (06:41) |
06. Lightning's Hand (04:39) |
07. Dust in the Wind (04:08) |
08. Sparks of the Tempest (04:29) |
09. Nobody's Home (04:53) |
10.Hopelessly Human (07:22) |
11. Carry On Wayward Son (06:26) |
12.People of the Southwind (04:29) |
13.Refugee (04:29) |
14.Lonely Wind (05:28) |
Musiker | Instrument |
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Billy Greer | Bass, vocals |
David Ragsdale | Violin, guitar |
Phil Ehart | Drums |
Richard Williams | Guitar |
Ronnie Platt | Vocals, keyboard |
Zak Rizvi | Guitar |
Tom Brislin | Keyboard, vocals |
Nachdem KANSAS 2017 mit "Leftoverture Live & Beyond" bereits ihr meist verkauftes Album "Leftoverture" als grandioses Doppel-Live-Album veröffentlichten, legt die Band nun mit dem direkten Nachfolger und nicht minder erfolgreichen "Point Of Know Return" in gleicher Manier nach. Seit 2018 befindet sich die Band auf ihrer, mit Unterbrechungen bis heute andauernden "KANSAS: Point of Know Return Anniversary Tour", mit der sie im Herbst 2019 auch nach Deutschland kommen wollten.
Die Tour wurde leider wegen Corona zuerst um ein Jahr, dann um ein weiteres und wie man jetzt hört, wiederum auf 2022 verschoben. Zumindest in Amerika sind KANSAS seit einigen Wochen wieder unterwegs und wenn alles gut geht, kann der geneigte Fan die Show dann endlich auch bei uns live erleben. Bis dahin muss allerdings die Konserve genügen und die macht bereits mächtig Lust auf die Tour, vor allem, wenn man die opulenten Livebilder sieht.
Das Album ist wieder aufgeteilt in 2 CDs (bzw. 3 LPs) und startet auf CD1 mit einer Auswahl an KANSAS Classics, allerdings keiner reinen Best of Hits sondern durchaus mit einigen Überraschungen. CD2 präsentiert dann die zehn Songs des Studioalbums in der original Reihenfolge, gefolgt von vier Pflichtnummern als Zugabe.
Naturgemäß ergeben sich zu "Leftoverture Live & Beyond" diverse Überschneidungen, so finden sich z. B. die Hitsingles wie das Titelstück und das ursprünglich als reine Fingerübung konzipierte Dust In The Wind darunter sowie auch Paradox oder die Verbeugung an Albert Einstein Portrait (He Knew). Andererseits darf natürlich auch Carry On Wayward Son, Myracles Out Of Nowhere oder The Wall auf keinem KANSAS Konzert fehlen.
Insgesamt war‘s das aber mit den Gemeinsamkeiten und bei plus/minus um die 20 Tracks pro Doppel-Album stehen letztendlich beide Alben eigenständig neben einander.
Gefühlsmäßig werden einige Stücke etwas schneller gespielt, so dass sie hier und da leicht unkoordiniert wirken, auch offenbart Sänger Ronnie Platt einige ungewohnte Schwächen, aber wenn es drauf ankommt, ist er durchaus nahe bei der KANSAS Ikone Steve Walsh. Die Band ist technisch eh über jeden Zweifel erhaben und auch Tom Brislin an den Keyboards steht seinem Vorgänger in nichts nach.
Insofern reiht sich das Album wieder in die oberen Ränge der bisherigen Livealben der Band ein, aber sollten KANSAS in Zukunft weitere Outputs in dieser Hinsicht planen, könnte es bei den Fans schnell zu Ermüdungserscheinungen kommen und man sollte sich diesen Schritt gut überlegen.