Kalt

Dein Gott

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.10.2011
Jahr: 2011
Stil: Gothic Rock

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Kalt
Dein Gott, Echozone, 2011
Mike YorkAll instruments and voices
Produziert von: Mike York Länge: 76 Min 02 Sek Medium: CD
01. Lebe08. Bildbeschreibung 1.2
02. Ancient Dreams09. Fahr zur Hölle, Gott
03. The Darkness"The Blood"-EP
04. No Way Back10. Don't Go
05. Farewell11. Don't Go (Nightmare Dance Mix)
06. Wie die Welt zusammenbricht12. Red Thoughts Of Tomorrow
07. Dein Gott13. Elizabetha Feat. Alexa

"Dein Gott" wurde bereits vor zwei Jahren veröffentlicht, erscheint jetzt aber noch einmal in einer auf 999 Exemplare limitierten Sonderausgabe im DVD-Format mit Sticker, Autogrammkarte und der Bonus-EP "The Blood". Hintergedanke ist, das diese optische Präsentation noch mehr das Kopfkino anregen soll. Na, denn...

KALT, das ist Mike York, der nach dem geplanten Ende der Goth-Rocker GARDEN OF DELIGHT (nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Folkern) eine Solokarriere anstrebt. Er widmet sich dabei schwermütigem, gitarrenlastigem Goth Rock, der sich zwischen FIELDS OF THE NEPHILIM, den Labelkollegen DESCENDANTS OF CAIN und NEW MODEL ARMY einordnen lässt.

Schwerfällig, bisweilen fast doomig, umspülen minimalistische und doch atmosphärische Gitarrenwogen den Hörer. "Dein Gott" ist schwarz und kalt wie die Neumondnacht im November, und liefert den Sound zu einem Alptraum, dessen Kulissen Bildern von Bruegel und Bosch entsprungen sind. Das ist nichts um romantischen Phantasien zwischen Traum und Wirklichkeit anzuregen, aber der perfekte Stimmungsverstärker, um sich im eigenen Leid und Elend zu verlieren. Es ist der passende Wegbereiter zur Begegnung mit seinen inneren Dämonen und beeindruckt mit Tiefgang und einer bemerkenswert dichten Atmosphäre.

Wer Musik mit den Attributen fröhlich, aufmunternd oder erhellend sucht, sollte KALT dringlichst meiden. Wer jedoch die Schönheit und Ästhetik der dunklen Seite des Seins als Gegenpol zu schätzen weiß, begegnet hier dem Kunstwerk eines Meisters.

Martin Schneider, 26.10.2011

 

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