Kalamata Kalamata, Zygmatron, 2015 |
Peter Jaun | Guitar | |||
Maik Blumke | Bass | |||
Olly Opitz | Drums | |||
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01. You | 05. Soon | |||
02. Have | 06. Mother | |||
03. To | 07. Fucker | |||
04. Die | ||||
Noch jung im Geschäft, nämlich erst seit 2013, ist das Hildesheimer Trio KALAMATA, die ihren Namen übrigens einem Glas mit Oliven verdanken. Dies fiel der Band nämlich in die Hände, und da ihnen der Klang des Wortes “Kalamata“ – eine Stadt auf der griechischen Halbinsel Peloponnes und eben für ihren Olivenanbau berühmt – sofort zusagte und auch passend für ihre Musik erschien, wählten sie ebendiesen Namen aus. Auf dem nun vorliegenden Erstling gibt es hypnotischen, riffgewaltigen, rein instrumentalen Stoner mit spürbaren Space Rock Anteilen. Immer wieder schleichen sich auch Elemente des Doom mit ein, so dass ein wuchtiges, unheilschwangeres Gemisch entsteht, dass jeden Jünger der Kopfnicker-Fraktion in seinen Bann ziehen dürfte.
Dabei schaffen es die drei Jungs, auch über Albumlänge trotz den für diese Musik notwendigen repetitiven Passagen nie in Starre oder Langeweile zu versanden, sondern mäandern sich geschickt durch die Songs. Ein bisschen darf man sich die Klänge von KALAMATA als ein Mischung aus COLOUR HAZE, MONKEY 3 und KARMA TO BURN vorstellen, wobei sie das Problem mit den Titeln für ihre Instrumentalsongs etwas origineller gelöst haben als die vorbenannten Kollegen aus Morgantown, West Virginia, die bekanntlich nur durchnummerieren.
Zwischen den ganzen schweren Riffgeschützen gibt man sich auch etwas relaxter (Soon) und melodischer (Mother) bevor es wieder volle Fuhre Blei auf die Rübe gibt (Fucker). Für eine noch so junge Truppe eine erstaunlich abgeklärte Scheibe, die vor allem bei Genrefreunden für ein breites Dauergrinsen sorgen wird und eine regelrechte Sogwirkung entfaltet. Beim einmaligen Durchlauf bleibt es jedenfalls bei meinem Player nicht.