Kagerou

Kurohata

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.10.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Kagerou
Kurohata, Gan-Shin Records, 2006
Daisuke Vocals
Yuama Guitar
Kazu Bass
Shizumi Drums
Produziert von: Angie Länge: 45 Min 50 Sek Medium: CD
1. Lily8. Kogarashi
2. Baita No Yuuutsu9. Hakanaki Gekijou
3. Tonarimachi No Kanojo10. Seisai To Hangyaku
4. Shitsuren Toiu Na No Mujou11. Zettyou Spice
5. Rakka Suru Yume12. Setsudan Shittyoushou
6. Aka No Kyoshoku13. Kusatta Umi De Oborekaketeiru Boku Wo Sukuttekureta Kimi
7. Shizumu Sora

Daisuke, der Sänger der Visual-Kei-Band KAGEROU, leidet seit Kindesalter an einer Herzkrankheit. Folglich kam man auf den Bandnamen, der so viel bedeutet wie "kurzlebiges Insekt". Ganz schön tough, so etwas. Aber bevor jetzt wieder jemand auf die Idee kommt, von wegen Eintagsfliege oder so, der Vierer aus Tokio ist bereits seit 1999 unterwegs und in heimischen Gefilden auch schon sehr erfolgreich. Auf dem nunmehr bei Gan-Shin Records erschienenen vierten Album "Kurohata" findet sich melodiöser, mitunter ziemlich an die achtziger erinnernder Rock, der den westlichen Hörgewohnheiten durchaus entgegenkommt, ohne dabei seine Herkunft zu leugnen.

Nicht ganz so ambivalent und düster wie besipielsweise MUCC oder D'ESPAIRS RAY gibt es hier verstärkt, was man gepflegten japanischen Indierock nennen könnte, darunter auch mal eine Art Psychobilly (Baita No Yuuutsu) oder einen krachigen Punkverschnitt (Hakanaki Gekijou), das meiste ist dennoch eingängig, gar tanzbar, mit großen Emotionen versehen (Shizumu Sora, Kogarashi, Zettyou Spice) und mit ebensolchem Rocker-Herzen (Seisai To Hangyaku).

Nicht so metallisch wie viele ihrer J-Rock-Kollegen, sondern deutlich songorientierter, vielseitig und mit einem sehr beachtlichen, charismatischen Frontmann versehen, sind KAGEROU weit davon entfernt, glatt polierten Exotenrock zu fabrizieren, sondern fügen einen weiteren, sehr wichtigen Baustein im ständig wachsenden Turm des Visual Kei hinzu. Leider liegt die Band inzwischen doch in den letzten Zügen (um ihren Namem gerecht zu werden?) und gibt am 15.12. in Berlin ihr Abschiedskonzert auf deutschem Boden. So ist "Kurohata" das Vermächtnis einer außerordentlich talentierten Gruppe und, auch dank des wie immer fantastischen, mit zweisprachigem Textteil versehenen Artwork von Gan-Shin, in mehrfacher Hinsicht eine echte Empfehlung.

Ralf Stierlen, 10.10.2006

 

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