Justin Townes Earle

Absent Fathers

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.01.2015
Jahr: 2015
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Justin Townes Earle
Absent Fathers, Loose Music, 2015
Justin Townes EarleVocals, Guitar
Paul NiehausGuitars, Pedal Steel
Matt PenceDrums
Mark HedmanBass
Produziert von: Länge: 31 Min 30 Sek Medium: CD
01. Farther From Me06. Round The Bend
02. Why07. When The One You Love Loses Faith
03. Least I Got The Blues08. Slow Monday
04. Call Ya Momma09. Someone Will Pay
05. Day And Night10. Looking For A Place To Land

Was im wahren Leben schon seit Jahrzehnten getrennt ist, findet auch auf Platte nicht zueinander. So scheint es mehr als konsequent, dass Justin Townes Earle seine beiden Trennungsschmerzverarbeitungs-Alben zeitlich voneinander getrennt veröffentlicht.

Die im September '14 erschienene "Single Mothers"-Scheibe machte den Auftakt. Justin Townes verarbeitete dort seine schwierige Kindheit und das was daraus wurde, nachdem sein Vater Steve Earle die Familie zurückließ. JTE regt sich hörbar auf, denkt nach, zetert und klagt an und denkt weiter nach. Emotionsgeladene Musik im Singer-Songwriter Modus.

Auf der aktuellen Companion-CD "Absent Fathers" fügt er diesem aufregenden Buch ein weiteres Kapitel hinzu, spuckt und speiht, während er seine Narben pflegt. Die beiden Alben wirken wie Balsam auf seiner geschundenen Seele.

Lässt man den sicherlich wichtigen textlichen Faktor kurz außer acht, geht es auf "Absent Fathers" rein musikalisch betrachtet, nicht wesentlich anders zu als auf "Single Mothers". Americana in allen Schattierungen. Mal im Troubadour-Stil, gelegentlich mit starker Country-Schlagseite, mit Rockabilly Swagger, dann wieder räudig und rockig, ähnlich wie Vater Earle in den Neunzigern zu Ray Kennedy Zeiten.

Seinerzeit in einem Rutsch im Studio aufgenommen und ursprünglich als Doppelalbum geplant, dringen die beiden Justin Townes Earle Statements "Single Mothers" und "Absent Fathers" tief ins Bewusstsein, erleichtern und reinigen das Gewissen des Künstlers und lassen den Hörer in dem Glauben zurück, dass eine intakte Familie eins der höchsten Güter ist.

Frank Ipach, 11.01.2015

 

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