Sing Moody Blues Classics, Rokorola, 2008 | ||||
Justin Hayward | Vocals & Guitar | |||
Michael Sadler | Vocals | |||
Shaun Williamson | Vocals | |||
Thomas Lohr | Guitar | |||
Johannes Luley | Guitar | |||
Lutz Sommer | Guitar | |||
Dietmar Wächtler | Pedal Steel | |||
Hans-Dieter Lorenz | Bass | |||
Tommy Schmitt-Zijnen | Keyboards & Backing Vocals | |||
Lutz Halfter | Drums | |||
Thomas Simmerl | Drums | |||
Michael Lakatos | Percussion | |||
Jerry James | Backing Vocals | |||
Frankfurt Rock Orchestra | Orchestra | |||
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01. Nights In White Satin | 08. Blue Guitar | |||
02. Forever Autumn | 09. Voices In The Sky | |||
03. Running Water | 10. I Know You're Out There | |||
04. Blue World | 11. Question | |||
05. New Horizons | 12. I'm Just The Singer (In A Rock & Roll Band) | |||
06. The Voice | 13. Your Wildest Dreams | |||
07. Isn't Life Strange | 14. In My World | |||
Tja, so richtig weiß ich nicht, was ich mit dieser Scheibe anfangen soll. Der ehemalige MOODY BLUES Sänger verbrät die Hits seiner früheren Band (sowie einige seiner späteren Werke wie Forever Autumn von JEFF WAYNE'S "War Of The Worlds" oder Voices In The Sky) in einem Symphonik-Rock-Crossover-Konzept. Gut, das gab es mit JUSTIN HAYWARD schon des öfteren, es gibt ja auch eine Scheibe mit einem "Classic Rock Orchestra" und eine Zusammenarbeit mit MIKE BATT, die nach ähnlichem Muster verlief. Auch ist dieses Album nicht taufrisch, sondern ein Re-Issue von Aufnahmen aus dem Jahre 2003.
Immerhin sind die Beteiligten doch etwas illustrer als bei vergangenen, vergleichbaren Projekten: aus dem Orchester des Hessischen Rundfunks rekrutiert sich das "Frankfurt Rock Orchestra" und außer Hayward sind noch Michael Sadler (inziwschen ja Ex-SAGA) und Shaun Williamson (ATLANTA RHYTHM SECTION, KING KARMA) am Mikro vertreten. Also wahrlich keine schlechten Sänger. Aber dennoch weiß ich nicht, wer die Zielgruppe für diesen Bombast-Pop-Rock sein soll. Wie schon erwähnt ist es ja auch eine Wiederauflage des belgischen Labels Rokorola, nachdem 5 Jahre seit dem ursprünglichen Zeitpunkt der Einspielung vergangen sind.
Gut, man kann sagen, die MOODY BLUES Sachen waren schon immer etwas softer, hoch melodiös und nicht gerade sonderlich rockig, so dass die vorliegende leicht weichgespülte Version der größten Erfolge diese gar nicht so sehr verunstaltet. Aber dennoch bleiben durch den Sympho-Kleber natürlich die kleinen Verästelungen und zarten Feinheiten der ursprünglich psychedelisch angehauchten Originale auf der Strecke. An den Stimmen gibt es nicht zu meckern, Hayward hat nichts von seiner Strahlkraft eingebüsst und auch Sadler und Williamson machen ihre Aufgabe mehr als ordentlich. Also, wer einfach nur die Hits der Moody Blues in gefällig glattgebügeltem Arrangement und guter Klangqualität hören möchte, mag hier auf seine Kosten kommen. Für mich bleibt es eine überflüssige Angelegenheit. Aber ich mag ja auch keine Coverbands.