Judy Collins Paradise, Wildflower Records, 2010 |
Judy Collins | Vocals, Piano, Roland Piano | |||
Russel Walden | Piano, Orchestration | |||
Larry Campbell | 12 String Guitar | |||
Dave Cleveland | Guitars | |||
Tony Levin | Bass | |||
Steve Skinner/Jimmy Webb | Keyboards | |||
Special Guests: | ||||
Stephen Stills | Acoustic Guitar on #5 | |||
Michael Johnson | Acoustic Guitar on #8 | |||
Joan Baez | Vocals on #2 | |||
Steve Brewster | Drums, Percussion on #2,3,4,7,9 | |||
Mark Hill | Bass on # 2,3,4,7,9 | |||
Jason Webb | Piano, Keyboards, Hammond B3 | |||
Jimmy Webb | Keyboard, Conch on #10 | |||
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01. Over The Rainbow | 06. Dens of Yarrow | |||
02. Diamonds And Rust | 07. Kingdome Come | |||
03. Once I Was | 08. Emilio | |||
04. Weight Of The World | 09. Ghost Riders In The Sky | |||
05. Last Thing On My Mind | 10. Gauguin | |||
Es gibt in der Musikgeschichte wenige "Grand Dames", die, ohne das der Peinlichkeitspegel auf der imaginären Coverversionsanzeige nach oben schnellt, Perlen der Musik wie Joan Baez' Diamonds and Rust (die hier auch gleich praktischerweise als Duettpartnerin fungiert und gemeinsam eine wahre Folk-Pop Perle zustande bringen) oder Tim Buckleys Once i was covern darf, bzw. von Judy Collins covern lassen dürfen!
Stramme 40 Platten machte Frau Collins in ihrer Karriere bereits und legt jetzt mit sehr respektablen Anfang 70(!) ein neues Album vor, das sie nach wie vor mit sehr angenehmer, glockenklarer Stimme vorträgt und damit nach wie vor den geneigten Hörer verzaubern kann.
Auch ein Stephen Stills lässt sich nicht lange zum Duett von Tom Paxtons Last Thing on my mind bitten und begleitet Judy mit angenehmer Akustikgitarre und Stimme. Mal keltisch inspiriert bei Dens of Yarrow, wo Judys Stimme irgendwo verzaubert im Raum zu stehen scheint, und sich angenehme Gänsehaut bemerkbar macht oder sich mit angenehmen Sopran bei Weight of the World von der sehr geschätzen Amy Speace immer weiter in den Himmel zu schrauben scheint.
Der Titel Kingdome come stammt schließlich von ihr selbst und bewegt sich mit Mandoline und zartem Piano begleitet sehr angenehm voran und das Schlagzeug schiebt den Song ganz sachte an.
Egal ob Frau Collins, alte Countrysongs wie Ghostriders in the sky oder Emilio von Michael Johnson mit lateinamerikanischen Flair covert, gestaltet sie die Songs zu etwas glaubwürdigen Eigenem, wobei die Stimme jeweils noch lange nachwirkt. Rundum eine gelungene, tiefgehende, empfehlenswerte Platte!