Judie Tzuke

Left Hand Talking

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.08.2012
Jahr: 2008
Stil: Pop

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Judie Tzuke
Left Hand Talking, Cherry Red Records, 2008
Judie TzukeVocals, Keyboards
Mike PaxmanGuitars, Keyboards, Percussion
Bob NobleKeyboards
Don SnowKeyboards
Charlie MorganDrums
Paul MuggletonKeyboards, Guitar, Backing Vocals
John GiblinBass
Produziert von: Mike Paxman & Paul Muggleton Länge: 59 Min 51 Sek Medium: CD
01. One Day I Will Live In France08. Bailey's Song
02. I Could Feel You09. Calling Me Back
03. Liam10. Outlaws
04. Left Hand Talking11. Safe House (Bonus Track)
05. Jesus Was A Cross Maker12. Dog Rose (Bonus Track)
06. Stay With Me Till Dawn13. Outlaws (12" Version)
07. God Only Knows14. God Only Knows (12" Alternate)

Judie Tzuke, die seit ihrem 1979er Debutalbum "Welcome To The Cruise" in Großbritannien nach und nach zu einem Top-Star in Sachen gehaltvolles Pop-Songwriting avancierte, brachte nach einigen Jahren der künstlerischen Flaute und Querelen mit ihrer damaligen Plattenfirma (Polydor) im Jahre 1990 ein frisches Album auf Columbia/Sony unter die Leute.

Das jahrelang eingespielte Dreamteam aus den Anfangstagen, sprich Tzuke, Mike Paxman, Bob Noble und Paul Muggleteon, die mit ihrer Expertise fast jedes Album zu veredeln wussten, ging wieder an den Start und produzierte mit "Left Hand Talking" ein ruhiges, Balladen orientiertes, mit sphärischen Keyboards durchsetzes Album, das zwar in vielen Fällen die typische Kompositionshandschrift des Teams Tzuke, Muggleton, Noble offenbart, jedoch häufig genug an der zahnlosen, manchmal viel zu seichten und allzu digital klingenden Produktion scheitert.

Die auf ihren frühen, ganz ausgezeichneten Alben ("Sportscar" oder "Shoot The Moon") gelegentlich vertretenen Uptempo-Rocknummern (z.B. Love On The Border, Black Furs oder Heaven Can Wait), die von der elegant zupackenden Gitarre Mike Paxmans lebten, sucht man hier vergeblich. Außergewöhnliche Songs, die innerhalb ihres Pop-Kontexts auch mal ein wenig gegen den Strom schwimmen (z.B. Liggers At Your Funeral) finden einfach nicht statt. Selbst die wunderschöne Brian Wilson Nummer God Only Knows versumpft in ätherischem Geplänkel. Da kann auch die Neuauflage ihres ersten Hits von 1979, Stay With Me Till Dawn, nicht viel bewirken.

Die Cherry Red Records Neuauflage "Left Hand Talking" offeriert unglücklicherweise keine großen Ideen, agiert viel zu vorsichtig und klingt letztlich nur aufgrund Tzukes bezirzender Stimme einigermaßen erträglich. Bis heute bleiben Tzukes unvergessenen, frühen Klassiker wie "Sportscar", "I Am The Phoenix" und "Shoot The Moon" unerreicht.

Frank Ipach, 12.08.2012

 

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