Judas Priest

The Essential

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.02.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Judas Priest
The Essential, Columbia/Sony BMG, 2006
Rob Halford Vocals
Glenn Tipton Guitars
K.K. Downing Guitars
Ian Hill Bass Guitars
Scott Travis Drums
Länge: 154 Min 53 Sek Medium: Do-CD
CD 1:
1. Judas Rising10. You've Got Antoher Thing Comin'
2. Breaking The Law11. Jawbreaker
3. Hell Bent For Leather12. A Touch Of Evil
4. Diamonds And Rust13. Delivering The Goods
5. Victim Of Changes14. United
6. Love Bites15. Turbo Lover
7. Heading Out To The Highway16. Painkiller
8. Ram It Down17. Metal Gods
9. Beyond The Realms Of Death
CD 2:
1. The Hellion10. Hot Rockin'
2. Electric Eye11. The Sentinel
3. Living After Midnight12. Before The Dawn
4. Freewhell Burning13. Hell Patrol
5. Exciter14. The Ripper
6. The Green Manalishi (With The Two-Pronged Crown)15. Screaming For Vengeance
7. Blood Red Skies16. Out In The Cold
8. Night Crawler17. Revolution
9. Sinner

Anfang der 80er finge meine Konzertgängerkarriere an, mit den Amerikanern von VAN HALEN, in einer kleinen Halle bei Würzburg. Für einen 15jährigen war das ja schon einigermaßen beeindruckend, was die vier Kalifornier da veranstalteten. Böse Zungen behaupteten hinterher, es hätte Einspielungen vom Band gegeben. Ich konnte das damals noch nicht beurteilen, aber, ob vom Band oder live, Ice Cream Man kam schon gut.
Blut war geleckt und kurz darauf ging's nach Höchberg und da donnerte der echte "Heavy Metal Thunder": JUDAS PRIEST und im Vorprogramm SAXON!
Schon vor der Halle war nur Jeans und Leder zu sehen. Damals waren ja noch reichlich G.I.'s in Deutschland stationiert und die waren bei Konzerten auch immer gut vertreten, allerdings eben eher bei amerikanischen Bands und hier war British Metal angesagt - dementsprechend auch fast nur Rocker im Publikum.
Priest-Sänger Rob Halford enttäuschte natürlich die Menge nicht und bretterte zu Beginn des Sets mit seinem Motorrad auf die Bühne. Damit war der Abend schon gerettet.
Und bis heute hat sich da eigentlich nichts dran geändert: JUDAS PRIEST sind Metal und sie sind die Metal Gods!
Wie sagte kürzlich jemand zu K.K. Downing: "Black Sabbath sind Heavy, aber Judas Priest sind Metal!". SAXON etwa waren damals ihre Vorgruppe und über diesen Status kamen sie nie hinaus. Und IRON MAIDEN? Die waren schon bald einfach zu abgehoben und wollten die ganze Sache unnötig kompliziert machen.
JUDAS PRIEST sind Metall, Eisen, Nieten und Leder. SAXON bestenfalls Denim And Leather. MAIDEN - Schweißbändchen und Fußballsocken und was ist schon so ein alberner Degen gegen Robs Motorrad? Allein mit seiner Stimme könnte Halford Eddie in Flucht schlagen.

Aber das wissen wir ja längst, also wozu schon wieder eine "Best Of'', bzw. "The Essential"? Hatten wir nicht letztes Jahr mit "Metalogy" erst die ultimative Zusammenstellung? Ok, gut, manchem war vielleicht der Preis doch zu hoch und da kann man sich mit dieser Ausgabe vielleicht schon anfreunden.
Aufs Neue klingen die Titel dieser Doppel-CD durchgehend unverbraucht und erfrischend. Vielleicht hätte man einen der Beiträge von Interimssänger Tim 'Ripper' Owens mit drauf nehmen sollen, aber, andererseits... man vermisst's nicht wirklich.
Ob alt oder neu, die Songs machen einfach fast alle Spaß. Der Refrain von Heading Out To The Highway ist auch heute noch geeignet einem Schauer über den Rücken zu jagen.
Beyond The Realms Of Death zeigt, wo METALLICA sich zu ihren Balladen inspirieren ließen.
Hier und da schüttelt man auch mal lächelnd den Kopf. Etwa bei den Keyboardeinsätzen in Touch Of Evil, oder dem popigen Intermezzo in Ram It Down, das eher zu Konsorten wie WARLOCK oder HELLOWEEN gepasst hätte.

"Faster than a lazer bullet, louder than an atom bomb" kreischt Halford in Painkiller und die Band katapultierte sich mit dem zugehörigen Album in die 90er. Nicht wenige sanken ehrfurchtsvoll in die Knie, ob dieses Knalleralbums.
Tja, und deswegen ist es so, dass auch der Erwerb von "The Essential" nicht vor einigen Originalscheiben der Band rettet. Sofern man sie nicht schon besitzt. An "Painkiller", "British Steel", "Killing Machine", den Live-Alben "Unleashed In The East" und "Priest. live", kommt man nicht vorbei. Jeder Fan wird noch mindestens fünf weitere Scheiben dazu zählen.
Mit den Gitarristen Glenn Tipton und K.K. Downing sind hier zwei der besten Gitarren-Zwillinge am Werke die es im Heavy-Rock je gegeben hat, mit Ian Hill hat die Band einen unspektakulären "Monster-Bassist", lediglich bei den Drummern... Also ich fand Dave Holland immer gut und der Scott Travis kann mich mit seinem Double-Bass Geknüppel schon ärgern.
Ein Sänger, der damals beim Vorsingen für diese Band mit einem Lied von Doris Day beeindruckte, kann wohl nur noch mit Freddie Mercury auf einer Stufe stehen: Rob Halford, der wahrscheinlich mehr für Nieten-Produktion der englischen Stahlindustrie getan hat, als der Rest des Genres. Wenn man aus Birmingham kommt, ist man dem halt einiges schuldig.

Rares oder unveröffentlichtes findet sich auf "The Essential" nicht, aber warum JUDAS PRIEST ihren Status haben und verdienen, wird 2 ½ Stunden lang erneut überdeutlich.

Epi Schmidt, 21.02.2006

 

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