Journey

Arrival

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.04.2001
Jahr: 2001

Links:

Journey Homepage

Journey @ facebook

Journey @ twitter



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Journey
Arrival, Sony, 2001
Steve Augeri Lead Vocals
Neil Schon Guitars, Backing Vocals
Ross Valory Bass, Backing Vocals
Jonathan Cain Keyboards, Backing Vocals
Dean Castronova Drums, Backing Vocals
Gary Crimelli Computer Programming
Produzent: Kevin Shirley Länge: 73 Min 45 Sek Medium: CD
1. Higher Place (5:09)9. With Your Love (4:25)
2. All The Way (3:35)10. Lifetime Of Dreams (5:29)
3. Signs Of Life (4:54)11. Live And Breathe (5:12)
4. All TRhe Things (4:22)12. Nothin' Come Close (5:41)
5. Loved By You (4:02)13. To Be Alive Again (4:21)
6. Livin To Do (6:24)14. Kiss Me Softly (4:48)
7. World Gone Wild (6:00)15. We Will Meet Again (5:05)
8. I Got A Reason (4:18)

Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eingetroffen.
Gemeint ist die neue Journey CD „ARRIVAL“. 15 Jahre nach dem sehr guten RAISED ON THE RADIO und 5 Jahre nach dem schwachen TRIAL BY FIRE nun das neueste Album der AOR Legende.

Nicht mehr dabei ist Sänger Steve Perry. Für ihn singt Steve Augeri. Stimmlich erinnert Steve tatsächlich an Steve. Seine Kopfstimme erreicht ebenfalls schwindelerregende Höhen.

Arrival startet mit Higher Place. Ein netter Mainstream-Rocker mit schönem Refrain in typischer Journey-Art. Leider wird Neal Schon’s Gitarre von einem Keyboardteppich in den Hintergrund gedrängt.
Die Ballade All the Way folgt als nächstes mit schöner, einprägsamer Melodie. Dazwischen Neal Schon’s melodisches Gitarrensolo. Uaho Uhoohoo, der typische Journey Chorgesang, erklingt wieder.
Signs of Life hat etwas mehr Biss. Journey rockt etwas mehr, aber leider immer noch recht verhalten. Ein sehr schöner Ohrwurm. Die Gitarren klingen kräftiger und setzen sich teilweise gegen die übermächtigen Keyboards durch.

Richtig rockig wird die Band auf All the Things. Die Gitarren kommen kraftvoll aus den Lautsprechern. Guter Heavy Rock mit einprägsamer Melodie.
Loved by you sollte man anschließend schnell vergessen. Eine langweilige Schmalzballade mit penetranten Streichern.
Der nächste Track, Livin to Do, sollte wohl ursprünglich ein Blues werden. Ergebnis ist aber eine weitere schwülstige uninspirierte Arie.
Auf World gone wild geben Journey endlich wieder mehr Gas. Da sind auch wieder die schönen Vocal Harmonien und gottlob wieder Gitarren.
I got a reason rockt im gleichen, melodiösen Tempo weiter. Schöner Song.
Run with your Love schmalzt leider erneut die Ohren voll. Ruckzuck den nächsten Track angewählt. Der gleiche Song? Nein, aber wieder Schmalz pur.
Der Band scheinen die Ideen auszugehen?

Live and Breathe beginnt auch sehr schwülstig, will dann losrocken und wird durch Pompeinlagen zerstückelt. Wenig erbaulich dieser Song.
Richtig erschrocken bin ich, als Nothing comes close mit heftigen Gitarren-Intro beginnt. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Der Song rockt munter drauf los. Das macht schon mehr Spaß.
To Be Alive Again powert ähnlich weiter. Na also, die Jungs können es doch noch.
Kiss me Softly verfällt aber sogleich wieder in nichtssagende schmalzige Lethargie.

Der Abschlußtrack We will meet again ärgert mich auch ein bisschen. Bombastischer Pomprock. Die Gitarren spielen nur die zweite Geige.

Journey’s neues Album ist sicherlich besser als TRIAL BY Fire, erreicht aber in keiner Phase die Kraft ihrer früheren Alben.
Die CD ist teilweise dermaßen überproduziert, dass jeglicher Rock’n Roll im Keim erstickt wird. Neil Schon’s Gitarren kommen gegen die übermächtigen Keyboards von Jonathan Cain nur selten an.

Klang und Produktion sind äußerst bescheiden. Der Sound ist in den Höhen unangenehm spitz. Von Durchsichtigkeit ist in dem Soundbrei nichts zu spüren. Das gibt Abzüge in der A-Note.

Insgesamt ist ARRIVAL ein befriedigendes Mainstream Album, was die Songs angeht. Ein weiteres Plus die lange Spielzeit.
Doch zieht man die schlechten Songs ab, reduziert sich alles zu einer normalen Lauflänge. Tontechnisch kann Journey’s neue CD nicht überzeugen.

Joachim Domrath, 09.04.2001

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music