Joseph Parsons

Empire Bridges

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.01.2014
Jahr: 2014
Stil: Singer-Songwriter Pop

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Joseph Parsons
Empire Bridges, Meer Music/Blue Rose, 2014
Joseph ParsonsVocals, Acoustic Guitars, Organ, Percussion
Ross BellenoitElectric Guitar, Lap Steel
Freddi LubitzBass, Backing Vocals
Sven HansenDrums, Percussion
Guests:
Tom AlbrechtElectric Guitar, Keys
John HodianString Arrangements & Performance
Produziert von: Joseph Parsons Länge: 45 Min 43 Sek Medium: CD
01. Seek The Truth07. Shy (Revisited)
02. Exhale08. Minefields
03. Live Like The King09. Leave This Town
04. True10. Endless Sky
05. Dig That Well11. The Bridge
06. Hide Away

Joseph Parsons gelingt mit seinem neuen Album "Empire Bridges" der Einstieg in die Charts. Es handelt sich zwar nur eine Top 3 Platzierung innnerhalb meiner persönlichen Bestenliste, doch ich bin sicher, dass Parsons mit diesem Album noch viele weitere Fans und Hörer für sich gewinnen wird .

Subjektiv betrachtet besitzt das neue Werk der Joseph Parsons Band reichlich Hit-Potential. Es überzeugt mit genügend süffigen Melodien, bittersüßen Stimmungsmachern, moderatem Charme und Liebreiz, um zig Tausenden Menschen zu gefallen. Kaum verwunderlich, denn ein Händchen für gehaltvolle Hooklines besaß der Sänger und Gitarrist aus Philadelphia seit jeher, verpackte sie aber meistenteils in eher unaufdringliche und sacht dahin fließende Singer-Songwriter-Arrangements mit gelegentlichem Pop-Zuckerguss oder mild rockende Kleinode mit Americana-Stacheln.

Doch auf seinem neuesten Album, das Parsons hier in Deutschland einspielte und auf die musikalische Expertise seiner langjährigen Weggefährten Ross Bellenoit, Sven Hansen und Freddie Lubitz vertraut, geht der Lockenkopf einen Schritt weiter und agiert mit dickerem Pinselstrich, wechselt mitunter sogar von kleiner Leinwand auf Cinemascope. Holt sich quasi die Weite einer riesigen Konzerthalle in seine kleine, vertraute und gesellige Clubatmosphäre (man höre: Shy).

Die E-Gitarren arbeiten mit allerlei subtilen Effekten, großen Hallanteilen, während insgesamt die Arrangements auf feingewebten Keyboardteppichen schweben, die zeitweilig von mächtigen Background-Chören angeblasen werden. "Empire Bridges" könnte somit auch dem eingefleischten David Gray Fan gefallen, wobei Joseph Parsons' samtener Bariton viel unaufgeregter fließt als das manchmal leicht nervöse Trällern in Grays Stimmbändern. Weitere Beispiele für großen Pop liefern Tracks wie Seek The Truth und Exhale.
Und wer sich schließlich von einer stirnkrausen Edelballade wie dem melancholischen Minefields nicht gefangen nehmen lässt, hat wohl noch nie im flackernden Kerzenschein seinen Gedanken nachgehangen.

Die Joseph Parsons Band leidet auf "Empire Bridges" sicher nicht an aufgeblasener Großmannssucht, sondern wählt der Abwechslung halber einfach mal die opulente Geste, kommt nicht im aufgeknöpften Hemd und Turnschuhen, sondern bevorzugt das schicke Sakko mit Tuch. Und, ja, es steht ihnen sehr gut.

Frank Ipach, 22.01.2014

 

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