Johnny Cash

Walk The Line

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.02.2006
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Johnny Cash
Walk The Line - Original Motion Picture Soundtrack, Sony/BMG, 2006
Joaquin Phoenix Vocals
Reese Witherspoon Vocals
Norman Blake Acoustic Guitar
Jack Clement Guitar
Jamie Hartford Guitar
Dennis Crouch String Bass, Acoustic Bass
T Bone Burnett Guitar
John "Kit" Alderson Autoharp
Waylon Malloy Payne Vocals (Lewis Boogie)
David Kemper Drums
Armando Compean Bass
Tom Canning Piano
Tony Gilkyson Guitar
Peter Case Guitar
Bill Maxwell Drums
Tyler Hilton Guitar, Vocals (That's All Right)
Lloyd Green Pedal Steel Guitar
Stuart Duncan Fiddle
Shooter Jennings Guitar, Vocals (I'm A Long Way From Home)
Marc Ribot Guitar
Produziert von: T Bone Burnett Länge: 41 Min 46 Sek Medium: CD
1. Get Rhythm9. That's All Right
2. I Walk The Line10. Jukie Box Blues
3. Wildwood Flower11. It Ain't Me Babe
4. Lewis Boogie12. Home Of The Blues
5. Ring Of Fire13. Milk Cow Blues
6. You're My Baby14. I'm A Long Way From Home
7. Cry Cry Cry15. Cocaine Blues
8. Folsom Prison Blues16. Jackson

Dass sich der Mythos Johnny Cash nach seinem Tode nicht nur in immer neuen CD- und DVD-Veröffentlichungen fortsetzten, sondern auch seinen Weg ins Kino finden wird, war ja quasi zu erwarten.
So wird "Walk The Line" kaum der letzte Film über den Country-King sein. Hier ist es allerdings so, soweit ich informiert bin, dass Johnny Cash in der Frühphase noch mit an der Planung dieses Filmes über sein Leben beteiligt gewesen sein soll und sogar den Schauspieler der in darstellt mit ausgewählt haben soll.
Sei es wie es will, offensichtlich haben alle Beteiligten einen guten Job gemacht. Mit T Bone Burnett hat man einen kompetenten Musiker und Produzenten geholt und auch die restlichen Musiker sind absolut passend und fähig.

Die beiden Schauspieler Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon haben ihre Gesangsparts selbst eingesungen, was angesichts der Über-Vorbilder Hochachtung abnötigt.
So ist der Soundtrack zu diesem Film also schon interessant. Allerdings hat Regisseur James Mangold im Vorfeld gegenüber Joaquin Phoenix verkündet, er wolle keine exakte Kopie von Johnny Cash und: "If people want to hear Johnny Cash, they should put on his records...".
Trotzdem orientiert sich der Hauptdarsteller naturgemäß an Mr. Cash und meistens klingt das auch recht gut und authentisch, wie etwa bei Get Rhythm.
Schwächen findet man am ehesten bei den großen Hits, die jeder in und auswendig kennt. Dafür kommt Cry Cry Cry absolut Cash-würdig. Wie der Joaquin da dieses Timbre in seine Stimme gezaubert hat würde ich gerne rauskriegen. Respekt.
Auch Reese Witherspoon macht eine gute Figur und das auch gesanglich [Ach...; Red.]. Für mich klingt sie zwar manchmal mehr nach Dolly Parton denn nach June Carter Cash (vgl. Wildwood Flower), aber das ist ja auch nicht das schlechteste.

Zeitgenossen der beiden treten auch auf und hier gibt Waylon Malloy Payne einen überzeugenden Jerry Lee Lewis beim Lewis Boggie - das Piano spielt allerdings Tom Canning.
Tyler Hilton macht uns den leicht kratzigen Elvis mit That's All Right und beim Milk Cow Blues. Die Arrangements wurden da durchaus überarbeitet und neu gestaltet, fast "aktualisiert". Der "alte Geist" schwebt also schon darüber, aber T Bone Burnett hat sich offensichtlich bemüht.
Authentisch kommen die Duette: Bob Dylans It Ain't Me Babe und Jackson. Da ist schon das gewisse Feuer drin.
Es ist schon so wie Regisseur Mangold gesagt hat: Wer Johnny Cash hören will, muss eine Johnny Cash Scheibe auflegen. Hier gibt's eher Cash-like Neuinterpretationen, aber wer weiß, ob sich nicht der ein oder andere Song hier und da bei Johnny Cash genauso angehört hat wie hier?
Außerdem gibt es genügend Beispiele von Songs, die sowohl in dieser wie in jener Fassung funktionieren.

Tja, und dann gibt's auf dieser CD auch noch zwei Videos, die im Film so nicht verwendet wurden. Rock'n'Roll Ruby, das stark Richtung Rockabilly und Elvis Presley tendiert, sowie Jackson, bei dem man sagen muss, dass Joaquin und Rees doch ganz schön nahe an Johnny und June herankommen.
Ich denke, ohne sich den Film anzusehen macht diese Scheibe keinen Sinn, aber für die die "Walk The Line" gesehen haben, dürfte es eine durchaus brauchbare Ergänzung sein und vielleicht der Anlass, wieder mal ein Cash und/oder Carter Album aus dem Regal zu ziehen.

Epi Schmidt, 06.02.2006

 

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