Johnny Cash

The Gospel Music Of Johnny Cash

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 10.03.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Gospel Music Of Johnny Cash, Spring House Production / EMI, 2008
Länge: ca. 90 Min Medium: DVD
01. Five Feet High And Rising13. Why Me
02. Belshazzar14. The Old Rugged Cross
03. I Was There When It Happened15. I'm Just An Old Chunk Of Coal
04. God Has My Fortune Laid Away16. One Of These Days I'm Gonna Sit Down And Talk To Paul
05. He Turned Water Into Wine17. I Won't Have To Cross Jordan Alone
06. Daddy Sang Bass18. What On Earth (Will You Do For Heaven's Sake)
07. When The Saints Go Marching In19. The Old Account Was Settled Long Ago
08. Man In Black20. Far Side Banks Of Jordan
09. Gospel Road21. The First Time Ever Iyou're your Face
10. Last Supper22. Precious Memories
11. Over The Next Hill We'll Be Home23. Farther Along/Credits
12. Peace In The Valley

So schnell vergeht ein Jahr....und wieder steht das Osterfest vor der Tür...
Fast genau 12 Monate sind es her, dass die CD "Cash / Ultimate Gospel" erschien und von mir besprochen wurde. Da könnte ich es mir ersparen noch großartig auf diesen Tropfen aus dem unerschöpflichen Strom von Veröffentlichungen nach dem Tode von Johnny Cash einzugehen. Lest doch in meinem letztjährigen Review nach.
Schön, ganz so einfach soll's nicht werden, zumal ja auch was zum gucken dabei ist. Man kann es halt drehen und wenden wie man will und es kann einem recht sein oder auch nicht: Johnny Cash war ein religiöser Mensch.
Ja, den meisten gefällt's wohl besser, wenn er den Outlaw gibt, den Plattenbossen in Nashville den Stinkefinger zeigt oder Kate Moss im Video zu Delia's Gone zuschaufelt und auch mir geht's meistens nicht anders.
Wenn ich aber den John mit einer ungeheuren Überzeugung seine geliebten Gospel- und religiösen Songs singen sehe, dann überkommt mich schon das Verständnis. Eine Karriere wie diese kann man, selbst unter diesem "Gospel-Aspekt", kaum in 90 Minuten packen, aber einen informativen Einblick gewinnt man schon.
Da wird noch mal daran erinnert, das Johnny Cash schon beim Vorspielen beim legendären "Sun Records" Inhaber Sam Phillips versuchte mit Gospelsongs zu landen. Doch weder da noch irgendwann in seiner Karriere fand er bei einem Label oder Sender Verständnis für seine Leidenschaft. Trotzdem wurden etliche dieser Songs Hits. He Turned Water Into Wine etwa, oder das grandiose Daddy Sang Bass, natürliche im Verbund mit der Carter Family und den Statler Brothers präsentiert. Das war schon zu Zeiten seiner eigenen TV Show, aber auch aus der Zeit davor gibt es interessante Dokumente. Etwas vom viel beachteten Auftritt in San Quentin.

Selten bis nie waren die Aufnahmen zu sehen, die John und June in Israel zeigen, beim Besuch der heiligen Stätten und natürlich des Flusses Jordan. Auf den von John inszenierten und produzierten Film "The Gospel Road" wird an gesonderter Stelle eingegangen. Ebenso rar wie beeindruckend sie die Konzertausschnitte aus den 70ern vor einem Open-Air Publikum in Amerika, wo es Johnny Cash - sparsam instrumentiert fast nur mit seiner Stimme - die Szenerie auf die Intimität eines kleinen Raumes schrumpfen zu lassen. Da wagt keiner einen Zwischenruf!
Auch aus den 80ern finden sich ein paar Film-Konzert-Schnipsel und auch auf die von ihm verfasste Lebensgeschichte des Apostels Paulus wird ein Licht geworfen, aber richtig gut und ergreifen wird es, wenn die Zeit mit Rick Rubin beleuchtet wird. Also ich sitze da nur noch gebannt, kopfschüttelnd vor Ungläubigkeit über diese Leistung vor dem Bildschirm.
Wie dieser kranke, von Schmerzen gepeinigte Mensch noch immer arbeitet und ständig neue Songs und Platten aufnimmt, das kann man mit Achtung gar nicht honorieren. Am bewegendsten natürlich das Video zu Hurt, laut Cash, der beste Anti_Drogensong den er je gehört habe. Das Video ist an Intensität kaum noch zu überbieten und wenn John den Wein auf den Tisch gießt, ist es, als würde er ein bitteres Gottesurteil verkünden. Absolut klasse!
Ergänzt werden Bild- und Tondokumente natürlich von diversen Interviewsprenkeln, u.a. mit Sohn John Carter Cash und dem langjährig Weggefährten Marshall Grant.
Wenn man jetzt absolut mit dieser Seite von Johnny Cash nichts anfangen kann, sollte man vielleicht die Finge von dieser DVD lassen, aber sonst ist hier, schon allein von den Bildern her, einiges an Interessantem bis Begeisterungsfähigem enthalten.

Region: 0
Bild: 16:9
Sound: Dolby Digital 2.0 Stereo, Dolby Digital 5.1 Surround
Sprache: Englisch (Untertitel)

Epi Schmidt, 10.03.2008

 

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