Johnny A

Get Inside

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.04.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Johnny A.
Get Inside, Favored nations Entertainment, 2004
Johnny A. Guitars, Percussion
Ken Clark Hammond B3
Henley Douglas Jr. Saxophone
Rick O'Neal Electric Bass
Garret Savluk Trumpet
Ron Stewart Drums, Percussion
Produziert von: Johnny A. Länge: 50 Min 41 Sek Medium: CD
1. Hip Bone7. Krea Gata
2. I Had To Laugh8. The Wind Cries Mary
3. Poor Side Of Town9. Ignorance Is Bliss
4. Sing Singin'10. Sway A Little
5. Get Inside11. Stimulation
6. Bundle Of Joy12. Another Life

Fast fünf Jahre nach seinem starken Debüt "Sometimes Tuesday Morning" gibt es ein Wiederhören mit dem Meister der melodischen Bluesrock-Saitenspielerei. Sein neuer Silberling "Get Inside" macht da weiter, wo "Sometimes..." aufgehört hat. Melodischer und sehr relaxter Bluesrock mit einer kräftigen Prise Jazz.
FAVORED NATIONS verfügt ja über eine illustre Herrschar an starken Gitarristen. Johnny A. gehört dabei sicherlich zu den sanften Gestalten. Er will keine Geschwindigkeitsrekorde brechen oder mit seinem Sound gar ganze Wälder roden. Bei ihm steht die Melodie und eine jederzeit hörbare und vor allem erkennbare Songstruktur im Vordergrund. Wo andere klotzen, schüttelt er seine Phrasen mit einzigartiger Leichtigkeit aus den Ärmeln.
Nehmen wir zum Beispiel das wundervoll groovende I Had To Laugh. Der Song lebt durch den perfekt abgestimmten Mix aus seinen rein akustischen Instrumenten. Henley Douglas' Saxophon scheint dabei mühelos eine kleine Big Band zu ersetzen. I Had To Laugh klingt wie eine Symbiose aus CRUSADERS und Robben Ford. Johnny's Gitarrensound verfügt trotz aller Filigranität über einen fetten Klang.

Sing Singin' ist trotz seines Namens auch ein Instrumental. Das Einzige was hier singt ist Johnny's fabelhafte Gitarre. Dazu kann er sich auf eine erstklassige Rhythmustruppe verlassen. Der Song geht ab wie Schmidt's Katze und das in bester DIXIE DREGS Qualität.
Witzig und spritzig kommt Johnny's Version von The Wind Cries Mary daher. Als fein strukturierter Jazzrock klingt das Ganze wie ein neuer Song. Man muß schon über viel Phantasie verfügen, um an den guten alten Jimi erinnert zu werden. Ein tierisch starke Coverversion.

Weitere Höhepunkte sind sicherlich der Titelsong Get Inside und Ignorance Is Bliss, die jeden Gitarrenfreak ein Strahlen ins Gesicht zaubern werden. Die erstklassigen Saiten-Phrasen klingen, sicher noch verstärkt durch den erstklassigen Sound der CD, fast überirdisch.
Auf Stimulation gehen mit Johnny dann allerdings doch die sprichwörtlichen Pferde durch. Auch Geschwindigkeit scheint für ihn keine Hexerei zu sein. Stimulation ist perfekt getimter Southern Rock mit leicht jazzig-orchestraler Note. Und ein herrlicher Song dazu. Stilistisch klingt ein wenig der große Jerry Goldsmith durch. Der Song würde sich auch gut als Soundtrack für einen modernen Western machen.

Der Rest des Albums ist dann auch schnell erzählt. Durchweg Klassesongs. "Get Inside" ist Gitarrenmusik vom Feinsten und mal was ganz anderes als der sonst überwiegend dargebotene Brettersound.
Das Album ist für Klang- und Gitarrenpuristen ein wahres musikalisches Kleinod. Für mich schon jetzt eine der besten Instrumental-CDs des Jahres.
Klang und Produktion sind ausgezeichnet.

Joachim Domrath, 03.04.2004

 

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