Titel |
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CD 1: |
01. Rain On The Scarecrow |
02. Grandma's Theme |
03. Small Town |
04. Minutes To Memories |
05. Lonely Ol' Night |
06. The Face Of The Nation |
07. Justice And Independence '85 |
08. Between A Laugh And A Tear |
09. Rumbleseat |
10. You've Got To Stand For Somethin' |
11. R.O.C.K. In The U.S.A. /A Salute To 60's Rock) |
12. The Kind Of Fella I Am |
13. Small Town (Acoustic Version) |
CD 2 (Bonus Tracks): |
01. Under The Boardwalk |
02. Lonely Ol' Night (Rough Mix) |
03. Between A Laugh And A Tear (Writer's Demo) |
04. Carolina Shag |
05. Cold Sweat |
06. Rumble Seat (Writer's Demo) |
07. Smart Guys |
08. R.O.C.K. In The U.S.A. (A Salute To 60's Rock) (Rough Mix) |
09. Minutes To Memories (Rough MIx) |
10. Shama Lama Ding Dong |
11. Small Town (Writer's Demo) |
Musiker | Instrument |
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John Mellencamp | Vocals, Guitar |
Larry Crane | Acoustic Guitars, Electric Guitars & Backing Vocals |
Kenny Aronoff | Drums, Tambourine, Vibes & Backing Vocals |
Mike Wanchic | Electric Guitars & Cameo Shadow Vocals |
Toby Myers | Electric Bass & Backing Vocal |
Guests: | |
John Cascella | Keyboards |
Rickie Lee Jones | Vocals on 'Between A Laugh And A Tear' |
Sarah Flint | Background Vocals on 'R.O.C.K. In The U.S.A. |
Laura Mellencamp | Lead Vocal on 'Grandma's Theme' |
Mimi Mapes | Backing Vocals on 'Minutes To Memories' |
A. Jack Wilkins | Saxophone on 'Justice And Independence In '85' |
Seit dem Vorgängeralbum “Uh-Huh“ brachte John Mellencamp immerhin schon seinen echten Nachnamen auf dem Albumcover unter. Bis das verhasste 'Cougar' endgülig verschwand, sollte es noch bis zum 1991er “Whenever We Wanted“ Album dauern. Mit dieser Neuauflage wird aber “Scarecrow“ (1985) gewürdigt und das steht natürlich noch das 'Cougar' zwischen John Und Mellencamp. Neben einem neuen Mix, wurde diesem Album auch eine zweite CD mit zusätzlichem Material spendiert.
Das Originalalbum ist natürlich ein Klassiker des American Heartland Rock und hat einiges geleistet, für Reputation Mellencamps als ernstzunehmender Musiker. Auch das wenige Monate nach der Erscheinung das erste Farm Aid-Konzert stattfand, hat hier zum Teil seine Wurzeln. Wenige Künstler haben sich zu dieser Zeit mit den Sorgen der Landwirte im mittleren Westen von Amerika beschäftigt. Gleich vorweg: Wüsste ich es nicht, wäre mir die neue Abmischung des Albums nicht aufgefallen. Da ist sicher da und dort mehr Klarheit vorhanden und manche Elemente treten etwas mehr hervor, aber – wie gesagt – so groß fällt das weder auf noch ins Gewicht.
Mehr Gewicht bringen da schon die Songs auf die Waagschale. Rain On The Scarecrow, Lonely Ol' Night, R.O.C.K. In The U.S.A. und natürlich Small Town sind allein vier hervorragende Songs, die bald 40 Jahre später noch immer mal in der Setlist von Johns Konzerten auftauchen. Ohne Small Town lassen ihn die Fans ohnehin kaum von der Bühne. Dabei “überschatten“ diese Titel nur andere Songs auf diesem Album, die ihnen kaum nachstehen. Mit Minutes To Memories Mellencamp schon ein wenig seinen künftigen Stil vorweg, der dann auf “The Lonesome Jubilee“ deutlicher hervortreten sollte. Das wundervolle Duett mit Rickie Lee Jones, Between A Laugh And A Tear, wäre anderswo wohl ein mittlerer Hit geworden. The Face Of The Nation ist in den Strophen von stark von Reggae und Dub beeinflusst und könnte fast von THE CLASH stammen.
Rumbleseat erhebt Anspruch, der legitime Nachfolger von Authority Song zu sein und dann ist da natürlich noch You've Got To Stand For Somethin', mit den ganzen Bildern, die John in unsere Köpfe bringt und der unmissverständlichen Aufforderung: “You've got to stand for somethin', or you gonna fall for anything“! Die Acoustic Version von Small Town ist ja schon länger auf den CD-Ausgaben des Albums zu finden.
Wer die “Rough Harvest“-Compilation nicht sein eigen nennt, darf sich auf dem zweiten Silberling über das DRIFTERS-Cover Under The Boardwalk freuen. Ebenso über das muntere Carolina Shagg, dem Vernehmen nach, zu fröhlich für die Grundstimmung des Albums.
Außerdem gibt’s hier noch das funkige James Brown-Tribute Cold Sweat, das richtig gut groovt und das ebenfalls unveröffentlichte Smart Guys. Auch das hatte den Sprung aufs Album nicht geschafft und klingt vom Sound her wohl auch etwas zu 80's orientiert. Trotzdem eine Good-Time-Nummer. Wie auch Shama Lana Ding Dong, das Fans wohl als B-Seite der 1987er Cherry Bomb-Single kennen. Die “Rough Mixe“ sind jetzt nicht so weltbewegend, aber insgesamt ist die Bonus-Disc eine schöne Ergänzung. Sollte das Album wirklich noch jemand nicht haben, dann wird’s aber jetzt hiermit Zeit!