John Mayer

Battle Studies

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.01.2010
Jahr: 2009
Stil: Pop, Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


John Mayer
Battle Studies, Columbia/Sony, 2009
John MayerVocals, Guitars
Pino PalladinoBass
Steve JordanDrums, Percussion
Ian McLaganHammond Organ, Wurlitzer Piano, Piano, Pump Organ, Celeste
Jamie MuhoberacKeyboards
Robbie McIntoshGuitar
Waddy WachtelAcoustic Guitar
Bob Reynolds, Bryan LippsHorns
Taylor SwiftVocals
Produziert von: John Mayer Länge: 47 Min 02 Sek Medium: CD
01. Heartbreak Warfare07. Crossroads
02. All We Ever Do Is Say Goodbye08. War Of My Life
03. Half Of My Heart09. Edge Of Desire
04. Who Says10. Do You Know Me
05. Perfectly Lonely11. Friends, Lovers Or Nothing
06. Assassin

Ganz offen gestanden bin ich schon ein wenig enttäuscht von John Mayers neuem Album. "Battle Studies" heißt das Werk und es erfüllt meine in Mayer gesetzten Erwartungen nicht. Nach seiner letzten, wirklich tollen Langrille "Continuum" hatten sich wohl Ansprüche manifestiert, die der Sonnyboy aus Kalifornien auf seiner aktuellen Songsammlung nur ansatzweise erfüllen kann. Viel zu viel normaler Pop, anspruchsvoller Mainstream-Pop immerhin, aber letztlich zu wenig Überraschungsmomente und innovative Kraft, um seinen Status als neue Galionsfigur der amerikanischen Pop-Industrie zu untermauern.

"Continuum" wies da doch viel mehr Klassesongs mit größerer Halbwertzeit auf. Man könnte nun sicherlich in die Waagschale werfen, "Battle Studies" müsse sich im Laufe der kommenden Wochen erst beweisen, doch der Hörer spürt schon nach einigen wenigen Hördurchgängen, dass es sich hier um ein, na ja, sagen wir mal ordentliches Duchschnittswerk der Nummer Sicher handelt.

In gewisser Weise anschmiegsam und nett, aber zu oft auch ziemlich beliebig, kommen die Tracks daher. Nicht schmissig genug, um nachhaltig zu beeindrucken. An der Gitarre hält sich Mr. Mayer merklich zurück, was nicht wirklich schlimm wäre, kämen die Melodien, Hooklines und Arrangements mit mehr Esprit. Gesanglich zeigt sich Mayer wie üblich absolut auf der Höhe und seine Intention ein modernes Pop-Album im Stile der guten alten FLEETWOOD MAC abzuliefern mag partiell zutreffen, doch, verflucht, es zündet nicht wirklich. Half of my heart oder War of my life besitzen tatsächlich den Charme alter FLEETWOOD MAC Songs, und auf dem Opener Heartbreak warfare klingt Mayer wie ein Jüngling, der versucht U 2 Tribut zu zollen. Assassin wühlt dann irgendwo in alten Spätachtziger Jahre Sting Ideen, und Who says holt sich seine Inspiration offenbar von alten Paul Simon Songs. Robert Johnsons Blues-Klassiker Crossroads verwandelt Mayer in einen an Prince erinnernden funky Tanzflächerfüller. Interessant allemal. Aber da kann John doch lieber mit seinem Trio dem echten Blues nacheifern. Auf seiner letzten Konzert-DVD "Where The Light Is" hat er bewiesen, wieviel Musikalität und Potential da in ihm steckt. Das famose Schlussstück Friends, lovers or nothing, das er offenbar dem Studium alter George Harrison Tracks verdankt, entschädigt mit der unwiderstehlichen Anziehungskraft der BEATLES. Wunderbar.

Fazit: Ein nettes, relativ gehaltvolles Pop-Album, das man ohne weiteres durchlaufen lassen kann, ohne sich großartig über totale Belanglosigkeiten zu ärgen (da gibt's wirklich Schlimmeres), doch gemessen an "Continuum", welches die Latte verdammt hoch legte, lässt "Battle Studies" doch deutlich an Profil vermissen. Keine Steigerung, keine Stagnation, eher ein zaghafter Rückschritt. Schade eigentlich. Hoffen wir auf mehr Entdeckergeist und Wagemut beim kommenden Album.

Frank Ipach, 17.01.2010

 

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