John Hiatt

Stolen Moments

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.03.2002
Jahr: 1990

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Redakteur(e):

Frank Ipach


John Hiatt
Stolen Moments, A&M Records, 1990
John Hiatt Guitars, Piano, Keyboards, Vocals
Russ Taff, Ashley Cleveland, Bobby King, Mike Finnigan, Robert Russell Bennett, Willie Green Jr. Backing Vocals
Mike Henderson Rhythm & Slide Guitar
Mac Gayden Slide Guitar
Pat Donaldson Bass, Backing Vocals
Ethan Johns Guitars, Mandolin, Drums, Backing Vocals
David Kemper Drums
Michael Landau Guitar
Chuck Leavell Organ
Bill Payne Piano, Synthesizer
Mike Porter Drums
Paul "Wix" Wickens Synthesizer
Ritchie Heyward Drums, Percussion
Karen Peris Vocals
Produziert von: Glyn Johns Länge: 52 Min 45 Sek Medium: CD
1. Real Fine Love7. The Rest Of The Dream
2. Seven Little Indians8. Thirty Years Of Tears
3. Child Of The Wild Blue Yonder9. Rock Baby Billy
4. Back Of My Mind10. Listening To Old Voices
5. Stolen Moments11. Through Your Hands
6. Bring Back Your Love To Me12. One Kiss

Ja, ja, der gute alte John Hiatt hat mich sozusagen Anfang 1990 auf den Pfad der Tugend zurückgeführt.
Nachdem die 80er Jahre im Großen und Ganzen nur gequirlten Müll hervorbrachten (sorry, aber Ausnahmen gab's natürlich schon), war "Stolen moments" sicherlich die CD, die mich daran erinnerte, wie gut doch ehrliche, handgemachte Roots-music die eigene Sehnsucht befriedigt.

Anfang der 90er konnte Mr. Hiatt immerhin schon auf eine knapp 16 Jahre währende Karriere, mit Höhen und Tiefen, zurückblicken. Hatte er doch mit Have a little faith in me eine Grammy-Nominierung eingeheimst und Thing called love mit Hilfe Bonnie Raitts in die US-Charts transportiert.
"Stolen moments" war tatsächlich schon sein drittes Klasse-Album in Folge, nach "Bring the family" und "Slow turning".
Altmeister Glyn Johns, der entweder als Producer oder als Mixer schon mit sämtlichen Größen des Rockbusiness zusammengearbeitet hatte (Stones, Who, Clapton, CSN&Y, EAGLES...) schneiderte Hiatt ein Album aller erster Güte auf den Leib. Den Mix besorgte hier Jack Joseph Puig. Eingeweihten sicherlich auch kein Unbekannter.

Das Gitarrenfeuerwerk im Opener Real fine love reißt dich, bei entsprechender Lautstärke gehört, mit seinem stoischen Groove dermaßen aus dem Sessel, dass man den Kauf dieser CD schon nicht mehr bereuen dürfte.
Das an Höhepunkten nicht eben arme Album hält mit Child of the wild blue yonder gleich eine Up-tempo-Nummer als nächsten Leckerbissen bereit. Erstaunlich ist, dass hier der Lead-Gitarrist Ethan Johns heißt. Seines Zeichens Sohn von Glyn und heute besser bekannt als Producer von Ryan Adams' "Gold". Na sieh mal einer an!
Der Titel-Track Stolen moments wartet mit Westcoast-gefärbten Harmonien auf und groovt locker-flockig vor sich hin. Während Bring back your love to me mit soulgetränkten Background-Vocals und einer extrem coolen Wah-Wah-Gitarre des Meisters himself brilliert.
The rest of the dream erinnert zwar strukturell ein wenig an oben erwähntes Child of the wild blue yonder, ist aber allein schon wegen der geilen Slide-Guitar-Fills hörenswert.

Obwohl Hiatt von ständig wechselnden Gastmusikern begleitet wird, spürt man zu keinem Zeitpunkt ein mangelhaftes Ensemblespiel. Er ist eben von echten "Granaten" umgeben, die hingebungsvoll die 1a-Songs des Chefs umsetzen.
Da Hiatt sich im Laufe seiner Karriere nie um musikalische Modeströmungen kümmerte, sondern konsequent sein Ding bis heute durchzog (siehe auch sein vorletztes Album), halten wir uns seinen Wahlspruch kopfnickend vor Augen: "Just let the music speak for itself"!
In diesem Sinne...

Frank Ipach, 12.03.2002

 

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