Titel |
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01. Bearden |
02. Paranoid Heart |
03. Stars |
04. The Liar |
05. Unlock Door |
06. Where We Belong |
07. Social Skills |
08. Lucky |
09. Blameless |
10. Poster Child |
11. Safe To Say |
12. Gasoline |
Musiker | Instrument |
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John Fullbright | Vocals, Guitar, Piano |
Paddy Ryan | Drums |
Jessie Aycock | Slide Guitar |
Araron Boehler | Bass |
Paul Wilkes | Acoustic & Electric Guitar, Vocals |
Stephen Lee | Guitars |
Fest verankert im Songwritertum mit Grammy-Nominierung und einigen anderen Musikerpreisen zu recht bedacht, wirft John Fulllbright nach langen 8 Jahren (letztes Album:"Songs" von 2014) mit "The Liar" sein erst 4. Album auf den Markt. Und der ehemalige TURNPIKE TROUBADOR-Mitstreiter setzt nun auf das Gemeinschaftsgefühl beim Songschreiben und das gemeinsamen Entwerfen einiger Songs, die, um es vorweg zu nehmen, mit Sicherheit beim Hörer haften bleiben werden.
Im Studio in Oklahoma, wo alle Songs innerhalb 4 Tagen unter der Regie von Jason Weinheimer eingespielt wurden, tummelten sich alle kurzfristig verfügbaren Jungs, deren Namen in Oklahomas Studios bestens vertraut sind und das Album zu einer großartigen Gemeinschaftsarbeit machten.
Da wirft Fullbright das folkig beginnende und dann mit Slide und Drums angefeuerte Paranoid Heart ins Rennen, das ebenso einem Billy Joel oder Randy Newman zur Ehre gereichen kann, was er mit dem Balladesken Piano zu Bearden bestens unter Beweis stellt.
Während sich Fullbright früher mit Arrangements und Detailversessenheit das Leben schwer machte, ging hier alles wie von selbst, warf jeder sein Scherflein in den musikalischen Hut.
Natürlich spielt das Piano in Fullbrights Songs (Stars, Lucky,Gasoline) immer noch eine wesentliche Rolle, sein Innerstes nach außen zu stülpen und den Hörer auf seinem Weg begeistert mitzunehmen.
Da schwadroniert John mal mit leichtfüssigem Klavierspiel mit The Liar in balladeske Sphären hinauf, während Paul Wilkes Gitarre verschnörkelt ihr bestes gibt und die BluesHarp selig dazu intoniert. Das hat schon was!
Und es scheint, als ob alte Songskizzen, die bei ihm schlummerten, ans Tageslicht drängten und sie sich wie beim bereits 2009 erschienenen Unlocked Doors ganz nahe an Billy Joel heran kuscheln möchten und Where We Belong im schwofigen Country-Metier mit Fiddle und Lapsteel eine wunderbare Figur macht.
Das Teamwork tut John Fullbright ausnehmend gut, er öffnet sich den Inputs seiner Mitstreiter, treiben die knackigen Akkorde Paul Wilkes Social Skills direkt auf die Airplayliste hinein und markieren damit eines der vielen Highlights des Albums.
Auch auf die Gefahr hin, 3 Euro ins Phrasenschwein werfen zu müssen, hier liefert John Fullbright sein ausgereiftetes und perfektes Werk ab, das lange nachhallen sollte.