John Fogerty

The Long Road Home

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.12.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


John Fogerty
The Long Road Home - The Ultimate John Fogerty - Creedence Clearwater Collection, Universal Music / Fantasy Records, 2005
Länge: 77 Min 02 Sek Medium: CD
1. Born On The Bayou14. Hey Tonight (Live)
2. Bad Moon Rising15. The Old Man Down The Road
3. Centerfield16. Rockin' All Over The World
4. Who'll Stop The Rain17. Lodi
5. Rambunctious Boy18. Keep On Chooglin' (Live)
6. Fortunate Son19. Green River
7. Lookin' Out My Back Door20. Dèjà Vu (All Over Again)
8. Up Around The Bend21. Run Through The Jungle
9. Almost Saturday Night (Live)22. Hot Rod Heart
10. Down On The Corner23. Travelin' Band
11. Bootleg (Live)24. Proud Mary
12. Have You Ever Seen The Rain25. Fortunate Son (Live)
13. Sweet Hitch-Hiker

Wie "ultimativ" so eine Collection ist, muss jeder für sich selbst entscheiden und wahrscheinlich wird nahezu jeder ein anderes Urteil fällen.
Bei einem Mann, der so lange im Geschäft ist wie JOHN FOGERTY, fällt es grundsätzlich schwer, ihn auf ein einziges Album zu reduzieren.
Apropos Geschäft! Genau das, bzw. die Kehrseiten davon, waren mit Schuld, dass auf "The Long Road Home" erstmals der Schritt vom frühen Material mit CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL zu seinen späten Soloalben getätigt werden kann.
Die vertraglichen Bindungen und Streitigkeiten mit dem Rest von CCR, sowie der Plattenfirma Fantasy Records, führten dazu, dass John über Jahrzehnte keine seiner CCR-Nummern mehr auf seinen Konzerten spielte. Obwohl es seine eigenen Songs waren!

Die Zwistigkeiten führten soweit, dass man John 1984 anklagte, er habe sich für The Old Man Down The Road bei seinem eigenen Hit Run Through The Jungle bedient. Der Irrsinn strebte seinem Höhepunkt zu.
Als Fantasy Records unlängst von der Concord Music Group aufgekauft wurde, ging diese Odysee von John Fogerty zu Ende.
So konnte also diese CD entstehen und nachdem John kein Freund von unnötig langen Liedern ist, fand sich Platz für immerhin 25 Songs.

Die Philosophie Fogertys, eine gute Rock'n'Roll Platte müsste diese vier Elemente aufweisen: 1. Einen großartigen Titel, 2. Einen tollen Sound, 3. Man musste den Song singen können, ohne die Platte zu hören und 4. Ein richtig gutes Gitarren-Lick beinhalten, ist schon bei Born On The Bayou bestens nachzuvollziehen.
Genial wie die Gitarre wummert, und wie einen Johns Gesang tief in Sümpfe Louisianas entführt. Gerade bei Bad Moon Rising und Down On The Corner hört sich diese Musik so einfach an und doch kenne ich niemand, der auch nur annähernd an diesen Sound herangekommen wäre.
Etwas glatter, aber immer noch einzigartig, klang das in den 80ern, als John mit dem Album "Centerfield" wieder für Furore sorgte und der Titelsong sowie The Old Man Down The Road bieten einen, eigentlich viel zu kleinen, Einblick in dieses Werk.

Ähnliches gilt für die beiden Nummern vom Album "Blue Moon Swamp", Rambunctious Boy und Hot Rod Heart. Die ganze Scheibe war ein Jahr lang mein Guten-Morgen-Album. Einfacher kann man sich nicht in gute Laune versetzen lassen, als mit diesem Album.
Aber auch die alten Klassiker klingen nicht "alt", was für ihre Klasse spricht. Sind bessere Songs über den Vietnamkrieg geschrieben worden als Who'll Stop The Rain? Ja, Fortunate Son evtl.
Die Power von letzterem Song ist immer noch gewaltig und wurde auch von John so nicht mehr ereicht.
Die Hommage an Buck Owens, Lookin' Out My Back Door, verzaubert mit ihrem Countrysound genauso wie der harte Rock von Up Around The Bend,das ja u.a. von HANOI ROCKS gecovert wurde.

Ein paar Livemitschnitte finden sich hier auch, welche im vergangenen Sommer aufgenommen wurden. Darunter der Ohrwurm Almost Saturday Night, den vor etlichen Jahren schon die GEORGIA SATELLITES für ein Album zum 40. Jubiläum von Elektra Records aufnahmen. Hier wie da eine ganz feine Nummer.
Für mich ist das Original immer noch die beste Version von Rockin' All Over The World, auch wenn man STATUS QUOs Cover einen gewissen Charme nicht absprechen kann. Das trifft allerdings auch auf Proud Mary zu, wovor ich mich mit meinen MIDNIGHT RAMBLERS nicht zurück halten konnte.

Beim Vorspiel zu Keep On Chooglin' meint man zunächst, da hätte sich ein Van Halen Titel aufs Album geschlichen, aber anscheinend wollte John hier live nur mal demonstrieren, was er so drauf hat, denn gleich darauf rockt der Song wie in alten Zeiten.
Wie John Fogerty selbst sagt, ist ein Song wie Green River einfach zu spielen, aber er hat genau die richtigen Elemente. Den Songtitel hat John übrigens von einer einstmals von ihm bevorzugten Soda-Limonade.
An Déjá Vu von seinem letzten Studioalbum kann man hören, dass diese grandiose Stimme immer noch da ist, wenn auch der Song stark an Who'll Stop The Rain erinnert.
Zu den geilsten Stücken gehört, für mich, Run Through The Jungle. Wie diese Urwaldstimme und dieser Voodoo-Groove einen fesseln, ist schon außergewöhnlich.

Warum Fortunate Son gleich zweimal vertreten ist, ist mir nicht plausibel. Die knallharte Liveversion hätt's doch getan.
Dafür hätte man dann noch Long As I Can See The Light oder It Came Out Of The Sky oder Walking In A Hurricane oder, oder, oder.
Die Liste wäre endlos. Zweifellos ist "The Long Road Home" eine prima Collection und eine gute Ergänzug zu jeder CCR / John Fogerty Sammlung. Egal ob die nur aus den "Chronicles", oder komplett besteht.
Abschließend sei euch die siebenteilige CCR Biografie vom Kollegen Ruland wärmstens empfohlen.

Epi Schmidt, 08.12.2005

 

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